Im Test: Auerswald COMtrexx Next

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Im Test: Auerswald COMtrexx Next

25.03.2024 - 07:34
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Telefonie ist zu einem IT-Thema geworden und dank ausgereifter Bereitstellungs- und Konfigurationsmöglichkeiten müssen sich auch Telefonie-unerfahrene Admins oder IT-Techniker vor deren Einsatz nicht sorgen. Telefonanlagen selbst haben nunmehr minimale Abmessungen erreicht, wie unser Blick auf die COMtrexx Next von Auerswald zeigt.

Normalerweise erscheinen beim Gedanken an Telefonanlagen größere Schränke mit vielen Kabeln in irgendwelchen Kellerräumen vor dem geistigen Auge. Die COMtrexx Next von Auerswald stellt genau das Gegenteil dar: Sie ist eine kleine Telefonanlage, auch mit PBX oder TK abgekürzt, die speziell für die Bedürfnisse von kleinen Büroeinrichtungen, typischerweise Home Offices oder kleinen Niederlassungen, entwickelt wurde. Aufgrund ihrer kompakten Abmessungen – wir sprechen hier von 103 x 23 x 103 Millimetern und einem Gewicht von rund 165 Gramm – ist auch ein mobiler Betrieb möglich.

Das Modell ist die kleinste COMtrexx-Appliance des deutschen Herstellers Auerswald und für eine Ausbaustufe von bis zu 40 Benutzern positioniert. Diese sollten insgesamt nicht mehr als 200 Geräte über die Appliance steuern und auch die Anzahl der gleichzeitigen Gespräche ist mit 40 angegeben. Ohne die entsprechenden Softwarelizenzen ist ein Betrieb der TK nicht möglich und diese werden in den Paketen fünf, zehn, 20, 30 und 40 über den Distributor oder per Gutschein im eigenen Shop angeboten. Trotz der geringen Maße des Geräts und einem Stromverbrauch von laut Hersteller maximal fünf Watt pro Stunde bietet die TK alle Funktionen, die Nutzer heute von einer modernen Telefonanlage erwarten.

Der Hersteller liefert das Gerät nicht nur als kleine Box, sondern auch als virtuelle Maschine für den Einsatz unter Hyper-V, ESXi oder Oracle-VM. Admins dürften aber durchaus Gefallen daran finden, dass sie eine Telefonanlage auch losgelöst von den Virtualisierungs-Hostservern betreiben können, auch wenn die IT-seitige Abhängigkeit einer IP-Telefonanlage von Namensauflösung und Netzwerkanbindung eine ständige Verzahnung von IT und TK erfordert. Telefonie, und das ist keine neue Erkenntnis, ist ohnehin zu einem IT-Thema geworden – ob es Admins gefällt oder nicht.

Wer bisher nur die Basisfunktionen von Routern und kostenlosen TK-Systemen aus der Cloud kennt, dürfte erstaunt sein, was sich mit der Auerswald COMtrexx Next für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle alles einrichten lässt.Fazit
Was dieses kleine System leistet, ist in seiner Gesamtheit schon beeindruckend. Damit ist weniger die tatsächliche physische Größe gemeint, denn jeder IT-affine Mensch kennt die Rechenleistung von Smartphones, die ja auch eher klein sind. Überzeugend ist vielmehr der Funktionsumfang, den selbst das kleinste Gerät von Auerswald bietet. Wer bisher nur die Basisfunktionen von Routern und kostenlosen TK-Systemen aus der Cloud kennt, dürfte erstaunt sein, was sich mit einer TK-Anlage für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle alles einrichten lässt. Um die vielfältigen Funktionen auszukosten, braucht es aber die Telefone des Herstellers aus der D-Serie, deren kleinstes Modell für rund 120 Euro am Markt angeboten wird.

Insgesamt eignet sich das Gespann aus COMtrexx Next und passenden Telefonen für typische Anwendungsfälle in Anwaltskanzleien, Arztpraxen, im Baugewerbe, in kleineren Callcentern, im Handwerk, aber auch in kleineren Pflegeheimen oder in Supermärkten. Für größere Anforderungen bietet Auerswald die Systeme COMtrexx mit den Erweiterungen Business, Flex oder Advanced an. Ein Blick in das COMtrexx Control Center zeigt bereits, dass sich der Hersteller darauf einstellt, dass Systemhäuser die TK-Anlagen verschiedener Kunden zentral über das Internet verwalten wollen.

Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 04/2024 ab Seite 28 oder in unserem Heftarchiv.

ln/dr/Thomas Bär

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