Seite 2 - Das muss ein Monitoring-Werkzeug mitbringen

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Seite 2 - Das muss ein Monitoring-Werkzeug mitbringen

07.12.2011 - 13:00
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Dashboards geben Auskunft über den Status der Systemlandschaft
Sind Dashboards in die Überwachungslösung integriert, sorgen diese für eine übersichtliche Darstellung des aktuellen Status der Systemlandschaft und bieten dem Anwender gleichzeitig eine einfach zu bedienende grafische Arbeitsumgebung zur Steuerung seiner Monitoring-Landschaft. Auf einen Blick lassen sich der Gesamtstatus, die Performanceparameter und aktuelle Entwicklungen ablesen. Die höhere Verdichtung der Daten bietet eine wesentlich bessere Möglichkeit, sich einen schnellen Überblick zu verschaffen, als dies bei Problemlisten oder Netzwerkplänen der Fall ist. Idealerweise sollten nutzerspezifische Dashboards erstellt werden können, mit denen sich je nach Aufgabenstellung und Verantwortungsbereich der richtige Mix von operativen, taktischen und strategischen Informationen zusammenstellen lässt.

Moderne Widget-Technologien erlauben es, aus den zur Auswahl stehenden vorkonfigurierten Helfern schnell und unkompliziert ein auf die individuellen Bedürfnisse angepasstes Dashboard zu erstellen. Die Positionierung der Elemente auf den einzelnen Boards erfolgt komfortabel per Drag & Drop. Neben Diagrammen und Reports zu den überwachten Hosts und Services lassen sich Informationen über die Performance, die aktuelle Systemlast der Monitoring-Lösung und Detailinformationen über einzelne Hosts darstellen. Nach Möglichkeit sollte der Anwender beim Aufbau des Dashboards nicht nur auf ein Dashboard beschränkt sein, sondern parallel mehrere virtuelle Dashboards nutzen können.


Bild 2: Die zentrale Systemübersicht sollte sich von Bereichs- oder Arbeitsdashboards trennen lassen – eine effizientere Nutzung bleibt so auch bei großen Überwachungslandschaften erhalten

Einmal eingerichtet, liefern die Dashboards kontinuierlich aktualisierte Informationen über den Zustand der Monitoring-Landschaft. Dabei sind sie nicht nur ein Informationstool, sondern gleichzeitig auch die Arbeitsumgebung für den Nutzer. Filterfunktionen und Volltextsuche ermöglichen das schnelle Auffinden von Problemen. Der Anwender kann dabei direkt auf einzelne Hosts und Services zugreifen und Einstellungen zur Administration vornehmen. Mit wenigen Klicks lassen sich temporäre Widgets zur detaillierten Überwachung erstellen.

Zugriff: Zentral und über das Web
Neben dem Zugriff über ein zentrales Management-Tool mit umfassenden Funktionen zur Konfiguration, Visualisierung und Administration ist es in vielen Fällen sinnvoll, wenn ein direkter Zugriff über den Webbrowser besteht, um dann unabhängig vom jeweiligen Standort auf die Monitoring-Umgebung zugreifen zu können. Auch dem mobilen Zugang über Smartphones oder Tablet-PCs steht dann nichts mehr entgegen, da unabhängig vom eingesetzten Betriebssystem einfach mit dem vorhandenen Webbrowser gearbeitet werden kann. Lokalen Administratoren bietet dies einen direkten Zugriff auf die Überwachungslandschaft ihres Standorts, ohne dass diese in das zentrale Gesamtsystem eingebunden werden muss. Bei einem Ausfall der Datenverbindung zur zentralen Instanz, beispielsweise dem zentralen Rechenzentrum, kann der IT-Verantwortliche mit dem Monitoring-System weiterhin problemlos auf lokaler Ebene arbeiten. Damit lässt sich sowohl die lokale Effizienz steigern, gleichzeitig werden unnötige Komplexität und die Risiken einer vollständigen Zentralisierung der Administration vermieden.

Appliance mit wenig Wartungsaufwand
Ein Blick in die Zukunft wirft die Frage nach der Wartung und Aktualisierung des Systems auf und danach wie zeitaufwändig und umfangreich sich dies gestaltet. Monitoring-Appliances bieten durch die Kombination dedizierter Hardware und speziell darauf abgestimmter Software den Vorteil einer einheitlichen Plattform. Dies bedeutet, dass Systemupdates zentral vom Hersteller erstellt und automatisch verteilt werden können und die Notwendigkeit einer separaten Pflege von Betriebssystem und Monitoring-Software entfällt. Gerade in verteilten Überwachungslandschaften lassen sich aufgrund des nahezu wartungsfreien Betriebes der Appliances auch Standorte ohne eigenes Servicepersonal problemlos abdecken. Auch die Performanceerweiterung ist mit Appliance-Systemen leicht zu realisieren: Sind zusätzliche Hosts zu überwachen, kann der Administrator einfach weitere Appliance-Einheiten in Betrieb nehmen und an die zentrale Visualisierung andocken.

Fazit: Komplexität lässt sich verwalten
Die Tatsache, dass sich die Verantwortungsbereiche zunehmend komplexer gestalten, muss IT-Verantwortlichen nicht zwangsläufig über den Kopf wachsen. Dies gilt vor allem für die Systemüberwachung. Es gibt innovative Ansätze, die mit modernen Visualisierungs- und Administrationsfeatures eine übersichtliche Darstellung und Verwaltung der IT Landschaft – nicht nur im zentralen Rechenzentrum, sondern auch in verteilten Standorten – ermöglichen und damit wesentlich zur unternehmensweiten Effizienzsteigerung beitragen.


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Sven Litke, Head of Strategic Marketing bei azeti Networks/ln

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