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10 Tipps fürs IoT-Management: Behalten Sie Ihr wachsendes IoT-Netzwerk im Griff
Seit ein paar Jahren wächst der Bereich an Internet-of-Things-Technologien (IoT) exponentiell an und es sieht nicht danach aus, dass sich dieser Trend in Zukunft verlangsamt. Laut Strategy Analytics können wir bis 2025 mit 38 Milliarden IoT-Geräten im Netzwerk rechnen und bis 2030 sogar mit 50 Milliarden. Diese Entwicklung betrifft sowohl Endverbraucher als auch Unternehmen. Die Herausforderung besteht nun darin, IoT-Netzwerke korrekt zu verwalten.
IoT-Netzwerke wachsen und werden immer komplexer. Deshalb laufen sie Gefahr, instabil zu werden, wenn sie nicht ständig auf Infrastruktur- oder VM-Probleme überwacht werden. Ein robustes Überwachungssystem wie PRTG Network Monitor von Paessler befähigt Netzwerk-Verantwortliche, Probleme zu antizipieren, zu diagnostizieren und zu lösen, oft bevor sie überhaupt Auswirkungen auf den Endnutzer haben. Da IoT-Netzwerke sowohl in Unternehmen als auch in Privathaushalten weit verbreitet sind, kann sich ein Netzwerkausfall katastrophal auf die Produktivität auswirken und das gesamte Kundenerlebnis erheblich beeinträchtigen.
Ein IoT-Netzwerk ist nur so stark und sicher wie sein schwächster Endpunkt. Jedes angeschlossene Gerät ist ein potenzielles Einfallstor ins Netzwerk. Daher ist es unerlässlich, dass Netzwerk-Verantwortliche jegliches IT-Equipment überwachen können, um fehlerhafte Geräte, die ein Risiko darstellen könnten, zu erkennen. Es gibt drei Hauptziele für Hacker, um auf die Funktionalitäten und Daten eines vernetzten Geräts zuzugreifen: Geräte und Hardware, eine Cloud-Infrastruktur, die IoT-Überwachungen per Server einschließt, und das Kommunikationsnetz.
Jedes Unternehmen sollte Maßnahmen ergreifen, um die zukünftige Überwachung seiner IoT-Umgebung zu antizipieren und vorzubereiten:
- Was soll das IoT für Sie tun? Das Internet der Dinge wird einige Unternehmen mehr verändern als andere. Ein Dienstleistungsunternehmen etwa könnte sich mit der Integration eines intelligenten Thermostats beschäftigen, während ein Hersteller vor der Herausforderung steht, eine Reihe von unterschiedlichen Systemen, Maschinen und Geräten miteinander kompatibel zu machen. Netzwerk-Administratoren werden bei der Integration vernetzter Geräte an vorderster Front stehen.
- Integration – Während sich einige Geräte problemlos in Netzwerke integrieren lassen, sind andere Eigenentwicklungen und somit stark anpassungsbedürftig. Mit so unterschiedlichen Gerätetypen wird die Integration zu einer Herausforderung. Dabei müssen Sie alle vernetzten Geräte unter ein Dach bringen, um Sie genau überwachen zu können.
- Konnektivität verstehen – Es gibt drei Hauptprotokolle, die zur Verbindung mit dem Internet der Dinge verwendet werden: SNMP (Simple Network Management Protocol), REST APIs und XML. Je größer Ihr Wissen darüber ist, wie Geräte miteinander interagieren, desto anspruchsvollere Netzwerkarchitekturen können Sie entwerfen, die das Monitoring erheblich vereinfachen.
- Nicht jedes "Ding" ist neu – Nicht jedes vernetzte Gerät ist auf dem neuesten Stand und von branchenführenden Unternehmen. Viele Geräte sind veraltet, besonders im Industrieumfeld, oder werden über kleine Computer wie Raspberry Pi angeschlossen. Sie müssen die vielen verschiedenen Hardwareanforderungen kennen und wissen, wie Sie Geräte anschließen, auch wenn diese aus dem letzten Jahrhundert stammen.
- Anpassungsfähig sein – Das Internet der Dinge wird für Netzwerk-Administratoren wahrscheinlich die größte Herausforderung seit der Einführung von Cloud-Diensten und BYOD (Bring Your Own Device) sein. Die Unternehmensführung wird von ihren IT-Teams erwarten, dass sie auch diese neue Entwicklung sofort in Angriff nehmen. Sie werden vor der komplexen Herausforderung stehen, ein IoT-Netzwerk schnell zum Laufen zu bringen und stets im Blick zu behalten.
- Vorausschauend planen – Beim Thema Netzwerk-Monitoring ist Planung das A und O. Planen Sie die Bandbreitennutzung der vernetzten Geräte im Vorfeld ein, um eine hohe Verfügbarkeit zu gewährleisten.
- Sobald etwas vernetzt ist, kann es auch gehackt werden – Hacker sind heutzutage sowohl furchtlos als auch kreativ: eine gefährliche Kombination für IT-Abteilungen. Alles mit einer IP-Adresse kann gehackt werden und das Internet der Dinge vermehrt die Risiken. Bevor Sie also den Kühlschrank an die zentrale IT anschließen, sollten Sie einen Sicherheitsplan erstellen.
- Individuell anpassen – Einer der aufregendsten Aspekte des IoT ist, dass anscheinend alles vernetzt werden kann. In Bezug auf Monitoring entstehen so Herausforderungen, die durch die Entwicklung neuer Sensoren und benutzerdefinierter Reports gelöst werden können. Besonders interessant ist dies im produzierenden Gewerbe: Geräte-Daten können hier dazu verwendet werden, um Geschäftsprozesse intelligenter und effizienter zu gestalten. Nutzen Sie die Gelegenheit und zeigen Sie sich von Ihrer kreativen Seite, indem Sie maßgeschneiderte Lösungen für diese Überwachungsprobleme entwickeln.
- Kennen Sie Ihre "Dinge" – Moderne IT-Systeme sind oft chaotisch. Es ist unglaublich einfach geworden, eine virtuelle Maschine hochzufahren, Cloud-Software herunterzuladen und auszuführen oder ein Gerät anzuschließen. Erfassen und überwachen Sie sofort jedes "Ding", das dem Netzwerk hinzugefügt wird, und Sie ersparen sich auf lange Sicht viel Kopfzerbrechen.
- Denken Sie an das Ziel – Projekte mit vernetzten Geräten werden in den meisten Unternehmen klein anfangen und zunächst nicht von großer Bedeutung sein. Doch schon bald wird die vernetzte Welt neue Daten und Informationen darüber liefern, wie Unternehmen arbeiten, und diese Daten werden die Grundlage für wichtige Entscheidungen bilden. Einen Plan für die nächsten Schritte zu haben ist von entscheidender Bedeutung, auch wenn zurzeit noch nicht viel passiert.
Gabriel Fugli, Paessler AG