Mobile Unified Communications, aber richtig!

Lesezeit
1 Minute
Bis jetzt gelesen

Mobile Unified Communications, aber richtig!

16.04.2020 - 09:00
Veröffentlicht in:
Gerade in Zeiten des Home Office sind immer mehr Mitarbeiter in den Unternehmen auf mobile Geräte angewiesen. Aus diesem Grund müssen die Firmen die Möglichkeiten des mobilen Einsatzes von Unified-Communications-Anwendungen besser nutzen. Wir erklären, was der Begriff Mobile Unified Communications bedeutet und was die passenden Werkzeuge in der Praxis leisten sollten.
Der Bedarf an sicheren, zuverlässigen und einfach zu bedienenden Kommunikationswerkzeugen mündete in der Bereitstellung von Werkzeugen für Unified Communications (UC). Eine UC-Strategie vereinte mehrere Kommunikationsebenen unter einem einzigen Management- und Sicherheitsdach. Das Ergebnis war im Idealfall eine effektivere Kommunikation, eine verbesserte Zusammenarbeit und eine Stärkung der Sicherheitsfunktionen. Da die Mobilität jedoch zum primäre Netzvehikel für die Mitarbeiter in den Unternehmen geworden ist, müssen sich die IT-Abteilungen vorrangig um die mobile Unified Communications kümmern.

Der wichtigste Vorteil der mobilen Unified Communications besteht in der Möglichkeit der Unternehmen, endlich den unkontrollierten Mischmasch aus unterschiedlichsten Übertragungsressourcen zu beseitigen. Die Kommunikation ist heute mehr denn je eine der wichtigsten organisatorischen Unternehmensressourcen. Aus diesem Grund stellt die mobile Variante von Unified Communications die logische Verlängerung der bisherigen kabelgebundenen Kommunikation dar. Mobile Unified Communications lässt sich auch viel einfacher verwalten und skalieren. Darüber hinaus bietet sie die Transparenz und Kontrolle, die für Unternehmen unerlässlich sind. Aus diesen Gründen prognostizieren Marktexperten, dass sich die mobile Variante von Unified Communications in den nächsten fünf bis zehn Jahren zur dominanten Art der Unternehmenskommunikation entwickelt.

Was ist mobile Unified Communications?
Der "vereinheitlichte" Teil der mobilen Unified Communications impliziert, dass alle in der modernen Unternehmenskommunikation verfügbaren Mechanismen sowie die damit verbundenen Management- und Sicherheitsfunktionen bereitgestellt werden. Die erforderlichen Funktionen umfassen:

  • Messaging: Die Bereitstellung erfolgt analog zu den üblichen, Carrier-orientierten Textdiensten (SMS/MMS) und den öffentlich verfügbaren Diensten (Facebook Messenger, Linkedin Messaging et cetera) und umfasst auch Instant Messaging (IM) und Chatdienste. Der Vorteil der mobilen Unified Communications besteht in der Verfügbarkeit von Sicherheits- und Aufzeichnungsfunktionen, die den öffentlich verfügbaren Lösungen zum Großteil fehlen.
  • E-Mail: E-Mail ist in den meisten Varianten der mobilen Unified Communications integriert und sorgt somit für die gewohnt einfache Kommunikation mit externen Partnern. Im Laufe der Zeit dürfte jedoch die mobile Unified Communications die E-Mails für alle innerbetrieblichen Kommunikationen ersetzen. Die klassische E-Mail – wie wir sie heute kennen – bleibt wohl nur für die externe Kommunikation erhalten.
  • Sprache: Sprachtelefonie (over IP) ist eine wichtige Kernfunktion innerhalb von UC und umfasst sowohl Einzel- als auch Konferenzfunktionen (many-to-many) und natürlich Voicemail.
  • Daten: Alle Dokumente für Bilder (und gegebenenfalls Faxe), Streaming-Videos und Aufzeichnungen von Konferenzen (einschließlich Videos) müssen aufbewahrt und für autorisierte Benutzer leicht durchsuchbar und zugänglich gemacht werden. Ebenfalls unerlässlich sind Backup, Archivierung, Verschlüsselung und Unterstützung bei der Einhaltung von Vorschriften und Richtlinien.
  • Management: Wie bei den meisten heutigen IT-Funktionen üblich, muss auch im mobilen Bereich ein Identitätsmanagement, die notwendigen Richtliniendefinitionen für das Onboarding, die Konfiguration, die Definition von Arbeitsgruppen, ein Integritätsmanagement und die Nutzungsüberwachung beinhalten.
Seite 2: Mobile Unified Communications in der Praxis


Seite 1 von 2 Nächste Seite >>


ln/Mathias Hein

Ähnliche Beiträge

Seite 2 - New Work – und jetzt?

Technologien zum Remote-Onboarding
Gerade das Onboarding neuer Kollegen hat sich in Zeiten von New Work und mobilem Arbeiten verändert. Vor allem in den letzten zwei Jahren hat der erste Arbeitstag häufig nicht im Büro, sondern aus dem Remote-Office stattgefunden. Auch dann wird eine einfache Inbetriebnahme der Arbeitsgeräte erwartet – ohne den persönlichen Kontakt mit den IT-Teams.

New Work – und jetzt?

Flexible Arbeitsmodelle sind für viele Unternehmen zum Standard geworden. Das bringt viele Vorteile für die Mitarbeiter – aber auch immer größere Herausforderungen für IT-Administratoren. Denn sie sollen flexibles, sicheres Arbeiten mit hohem Nutzungskomfort ermöglichen, sind dabei aber mit verschiedensten, komplexen Systemumgebungen und einer kritischen Sicherheitslage konfrontiert. Lesen Sie, welche Strategien und Technologien bei der praktischen Umsetzung helfen.

Schatten-IT im Home Office verhindern

Seit Beginn der Pandemie boomt das Home Office. Mehr Flexibilität, ein geringeres Infektionsrisiko und hohe Produktivität sind die Folgen. Doch wie immer gibt es auch eine Kehrseite: Gefahren aufgrund von Schatten-IT. Mitarbeiter nutzen unautorisierte Soft- und Hardware, um ihren Aufgaben nachzugehen und öffnen Hackern damit oft unbewusst Tür und Tor. Der Online-Artikel zeigt die Risiken auf und beleuchtet, was IT-Verantwortliche tun können, um die eigene Infrastruktur wirkungsvoll zu sichern.