Lesezeit
1 Minute
Im Test: Checkmk 2.0
Wie viele Open-Source-Werkzeuge krankte auch Checkmk lange Zeit an einer antiquierten Benutzerführung. Hier setzt die neue Version 2.0 an, indem sie das Erstellen und die Arbeit mit Dashboards deutlich vereinfacht. Am Monitoring auf Basis von Nagios hat sich indes wenig getan, doch in der von uns getesteten Enterprise-Edition bieten die vom Anbieter tribe29 selbst entwickelten Monitoringagenten ein deutliches Plus an Flexibilität.
Mit dem Release von Checkmk 2.0 hat tribe29 sein Nagios-basiertes Werkzeug einer weitreichenden Runderneuerung unterzogen. Der Fokus lag auf der Modernisierung des Dashboards, doch auch die Überwachung von Container- und Cloudumgebungen und die Automatisierungsfunktionen haben deutlich zugelegt. Administratoren profitieren außerdem von verbesserten Visualisierungsmöglichkeiten und der Aufwertung der Programmierschnittstellen.
Neuerungen im Überblick
Da Checkmk 2.0 sehr viele Änderungen gegenüber seinen Vorgängern mitbringt, wollen wir die neuen Features zunächst im Überblick betrachten: In der neu gestalteten Benutzeroberfläche haben Entwickler auch die Navigation und die Dashboard-Erstellung vereinfacht. So lassen sich neben den Haupt-Dashboards weitere aufgabenspezifische Dashboards anlegen. Das ergibt insbesondere bei verteilten Umgebungen Sinn, weil sich beispielsweise Site- oder Service-Daten bündeln lassen. Auch stehen verschiedene neue Dashboard-Elemente wie die Messgeräteansicht zur Verfügung. Eine weitere praktische Funktion: Mit Hilfe von dynamischen Filtern können Sie eigene Dashboard-Vorlagen generieren, die auf Grundlage von spezifischen Filterkriterien die Darstellung auf einen speziellen Service-Typ beschränken.
Neben den rein optischen Verbesserungen verbirgt sich unter der Haube eine Fülle interessanter Details. So baut Checkmk 2.0 insbesondere die Prometheus-Integration aus und integriert nunmehr mit cAdvisor, Node_exporter und kube-state-metrics alle wichtigen Prometheus-Exporter. Beim Cloudmonitoring wurde die Überwachung von ELB, EC2 und RDS verbessert und das Monitoring um AWS-Services wie Glacier, DynamoDB und die Web Application Firewall erweitert. Auch die Microsoft-Azure-Cloud lässt sich mit Checkmk überwachen: Hier ist das Monitoring des Dienstes Active Directory Connect möglich.
Fazit
Die Frischzellenkur, die die Checkmk-Entwickler ihrer Monitoringumgebung verpasst haben, war überfällig und hat der Software sehr gutgetan. Im Test zeigte sich, dass sich dank der Runderneuerung der Benutzeroberfläche das gesamte Handling vereinfacht. Die verschiedenen Detailverbesserungen krönen dabei ein rundum gelungenes Produkt. Auch preislich bewegt sich Checkmk 2.0 in einem Segment, das sich kleine und mittlere Unternehmen leisten können. Ein Umstieg lohnt definitiv.
jp/ln/Dr. Holger Reibold
Neuerungen im Überblick
Da Checkmk 2.0 sehr viele Änderungen gegenüber seinen Vorgängern mitbringt, wollen wir die neuen Features zunächst im Überblick betrachten: In der neu gestalteten Benutzeroberfläche haben Entwickler auch die Navigation und die Dashboard-Erstellung vereinfacht. So lassen sich neben den Haupt-Dashboards weitere aufgabenspezifische Dashboards anlegen. Das ergibt insbesondere bei verteilten Umgebungen Sinn, weil sich beispielsweise Site- oder Service-Daten bündeln lassen. Auch stehen verschiedene neue Dashboard-Elemente wie die Messgeräteansicht zur Verfügung. Eine weitere praktische Funktion: Mit Hilfe von dynamischen Filtern können Sie eigene Dashboard-Vorlagen generieren, die auf Grundlage von spezifischen Filterkriterien die Darstellung auf einen speziellen Service-Typ beschränken.
Fazit
Die Frischzellenkur, die die Checkmk-Entwickler ihrer Monitoringumgebung verpasst haben, war überfällig und hat der Software sehr gutgetan. Im Test zeigte sich, dass sich dank der Runderneuerung der Benutzeroberfläche das gesamte Handling vereinfacht. Die verschiedenen Detailverbesserungen krönen dabei ein rundum gelungenes Produkt. Auch preislich bewegt sich Checkmk 2.0 in einem Segment, das sich kleine und mittlere Unternehmen leisten können. Ein Umstieg lohnt definitiv.
Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 08/2021 ab Seite 24.
jp/ln/Dr. Holger Reibold