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Im Test: Rocket.Chat
Cloudbasierte Kommunikationstools wie Slack oder Teams haben eine gewaltige Vormachtstellung aufgebaut. Wer auf Datensouveränität und nicht auf die Wolken der gängigen Anbieter setzen möchte, findet in Rocket.Chat eine mögliche Alternative. Im Test haben wir uns neben den Grundfunktionen auch die Verzahnung mit anderen Diensten angeschaut.
Instant Messaging ist nicht durch Zufall einer der beliebtesten Dienste der digitalen Welt. Die Möglichkeit, schnell und ohne Umschweife textbasierte Nachrichten auszutauschen, ist heute essenziell. Nicht nur in Start-ups läuft ein großer Teil der Kommunikation per Chat ab. Kurznachrichten kommen mit etwas weniger Formalität als eine E-Mail daher und trotzdem lassen sich damit schnell Kollegen erreichen, die nicht im selben Raum oder auf derselben Etage beheimatet sind. Nicht zuletzt lassen sich Chatprogramme meist intuitiver nutzen.
Nun ist es keinesfalls so, dass es zu den etablierten Anbietern keine Alternativen gäbe. MatterMost ist etwa recht bekannt, und zusammen mit Rocket.Chat gehört es zu den prominentesten Open-Source-Vertretern der Chatsysteme. Sie implizieren, dass Unternehmen ihre Kurznachrichten-Plattform selbst betreiben, dafür aber im Gegenzug keine Abo-Kosten haben und die vollständige Kontrolle über die eigenen Daten behalten.
Rocket.Chat ähnelt in der Organisation von Chats der klassischen Struktur von IRC. Wer das Tool nutzt, kommuniziert also über Kanäle (Channels) der auf Wunsch unmittelbar mit einzelnen Personen (Query). Für die Kanäle gibt der Hersteller zudem einen Subtyp vor, nämlich die "Private Groups". Diese sind anders als Kanäle nicht über die Suchfunktion zu finden und der Zugang zu ihnen ist nur durch Einladung eines Administrators möglich. Private Gruppen empfehlen die Entwickler mithin für Konversationen, in denen Vertrauliches besprochen wird.
Fazit
Rocket.Chat ist eine ausgezeichnete Alternative für Unternehmen, die nicht auf Slack, HipChat oder Teams setzen wollen. Es bietet in Sachen Kurznachrichten alle Funktionen, die Nutzer von modernen Systemen erwarten, und stellt diese auch in der freien "Community"-Variante zur Verfügung. Anders als so manches Konkurrenzprodukt ist Rocket.Chat mithin nicht "Pseudo-Open-Source", bedingt also nicht, dass schon für grundlegende Features eigentlich nur die kommerzielle Variante greift.
Gerade die in der freien Variante gegebenen Compliance-Optionen, die Integration in andere Werkzeuge und die Vielfalt in Sachen UI runden das Angebot ab. Erweiterte Features wie Hochverfügbarkeit oder der Einsatz als Supportsystem lässt sich allerdings auch Rocket.Chat bezahlen. Wer eine Plattform für Kurznachrichten braucht, sollte Rocket.Chat aber auf dem Radar haben.
Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 05/2022 ab Seite 14.
ln/dr/Martin Loschwitz
Nun ist es keinesfalls so, dass es zu den etablierten Anbietern keine Alternativen gäbe. MatterMost ist etwa recht bekannt, und zusammen mit Rocket.Chat gehört es zu den prominentesten Open-Source-Vertretern der Chatsysteme. Sie implizieren, dass Unternehmen ihre Kurznachrichten-Plattform selbst betreiben, dafür aber im Gegenzug keine Abo-Kosten haben und die vollständige Kontrolle über die eigenen Daten behalten.
Rocket.Chat ähnelt in der Organisation von Chats der klassischen Struktur von IRC. Wer das Tool nutzt, kommuniziert also über Kanäle (Channels) der auf Wunsch unmittelbar mit einzelnen Personen (Query). Für die Kanäle gibt der Hersteller zudem einen Subtyp vor, nämlich die "Private Groups". Diese sind anders als Kanäle nicht über die Suchfunktion zu finden und der Zugang zu ihnen ist nur durch Einladung eines Administrators möglich. Private Gruppen empfehlen die Entwickler mithin für Konversationen, in denen Vertrauliches besprochen wird.
Fazit
Rocket.Chat ist eine ausgezeichnete Alternative für Unternehmen, die nicht auf Slack, HipChat oder Teams setzen wollen. Es bietet in Sachen Kurznachrichten alle Funktionen, die Nutzer von modernen Systemen erwarten, und stellt diese auch in der freien "Community"-Variante zur Verfügung. Anders als so manches Konkurrenzprodukt ist Rocket.Chat mithin nicht "Pseudo-Open-Source", bedingt also nicht, dass schon für grundlegende Features eigentlich nur die kommerzielle Variante greift.
Gerade die in der freien Variante gegebenen Compliance-Optionen, die Integration in andere Werkzeuge und die Vielfalt in Sachen UI runden das Angebot ab. Erweiterte Features wie Hochverfügbarkeit oder der Einsatz als Supportsystem lässt sich allerdings auch Rocket.Chat bezahlen. Wer eine Plattform für Kurznachrichten braucht, sollte Rocket.Chat aber auf dem Radar haben.
Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 05/2022 ab Seite 14.
ln/dr/Martin Loschwitz