Sicherheits-Spezialist warnt vor Cyber-Kidnapping

Lesezeit
1 Minute
Bis jetzt gelesen

Sicherheits-Spezialist warnt vor Cyber-Kidnapping

30.01.2024 - 16:19
Veröffentlicht in:

ESET sieht eine neue Betrugsmasche auf dem Vormarsch. Beim Cyber-Kidnapping simulieren Kriminelle mit Hilfe von KI-Tools Kindesentführungen samt Lösegeldforderung.

Wie ESET warnt, mehren sich Fälle einer neuartigen, "Cyber-Kidnapping" bezeichneten Online-Betrugsmasche. Bei diesen Untaten rufen Kriminelle ihre Opfer an, lassen auf deren Display eine unbekannte Nummer erscheinen und schließlich ein Kind des Opfers um Hilfe schreien. Danach meldet sich ein Entführer und fordert ein Lösegeld, ansonsten passiere etwas Schlimmes. Genau das tut es bereits für die Opfer, falls sie nicht wissen, dass es sich hierbei tatsächlich um einen Fake-Anruf handelt, dem Nachwuchs keine Gefahr droht und der vermeintliche Hilferuf von einer KI-Stimme vorgetragen wurde.


Laut ESET haben sich solche Fälle bereits in den USA zugetragen und ist davon auszugehen, dass sie auch in Deutschland auftreten werden. Gut da, dass der Security-Anbieter Tipps parat hat, um diesen raffinierten Attacken vorzubeugen. Zu den wichtigsten Punkten zählt dabei, möglichst wenige Informatiuonen von sich im Internet und vor allem in den sozialen Medien preiszugeben, um die Recherche der Kriminellen nach Opferinformationen möglichst stark zu erschweren. Im Einzelnen hat ESET diese Tipps für Eltern:

  • Geben Sie nicht zu viele persönliche Informationen in sozialen Medien preis. Vermeiden Sie es, Details wie Adressen und Telefonnummern zu veröffentlichen. Wenn möglich, sollten Sie nicht einmal Fotos oder Video-/Audioaufnahmen Ihrer Familie posten, und schon gar nicht Details über die Urlaubspläne Ihrer Lieben.
  • Halten Sie Ihre Social Media-Profile privat. Somit machen Sie es Kriminellen schwerer, Sie online zu finden.
  • Achten Sie auf Phishing-Nachrichten, die Sie dazu verleiten sollen, vertrauliche persönliche Daten oder Logins für Social Media-Konten preiszugeben.
  • Installieren Sie Jugendschutz-Apps wie ESET Parental Control auf den Smartphones Ihrer Kinder. Diese enthalten eine Tracking-Funktion, mit der Sie schnell die Position Ihres Kindes nachverfolgen können. Behauptet ein fremder Anrufer, er hätte Ihren Sohn oder Ihre Tochter entführt, reicht ein Blick in die App und schon sehen Sie, ob sich Ihr Kind wirklich an einem ungewöhnlichen Ort aufhält.
  • Wenn Sie einen Erpresseranruf erhalten, versuchen Sie das Gespräch mit den „Entführern“ so lang wie möglich hinauszuziehen. Probieren Sie gleichzeitig, den vermeintlich Gekidnappten anzurufen oder von jemand anderem anrufen zu lassen.
  • Bleiben Sie ruhig, geben Sie keine persönlichen Daten preis und bringen Sie den Anrufer nach Möglichkeit dazu, eine Frage zu beantworten, deren Antwort nur der Entführte kennt.
  • Benachrichtigen Sie so schnell wie möglich die Polizei – auch wenn sich die Entführung als Fake herausstellt.

 

Tags

Ähnliche Beiträge

Keeper Security mit Updates für mehr administrative Kontrolle

Keeper Security, Anbieter von Zero-Trust- und Zero-Knowledge-Software zum Schutz von Anmeldedaten, privilegiertem Zugang und Remote-Verbindungen hat die Benutzeroberfläche seiner Admin-Konsole optimiert und das Onboarding überarbeitet. Die Updates stellen eine direkte Reaktion auf die Rückmeldungen der Benutzer-Community dar.