Im Test: Skyroam Solis Lite

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Im Test: Skyroam Solis Lite

30.12.2019 - 00:00
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Der Hersteller Skyroam verspricht mit seinen WLAN-Hotspots der Solis-Familie weltweit in über 130 Ländern mobile Datenverbindungen – und das zu kalkulierbaren Preisen sowie ohne die Notwendigkeit, sich mit den Tarifen und SIM-Karten lokaler Provider auseinandersetzen zu müssen. IT-Administrator ist mit dem Solis Lite auf Reisen gegangen und war begeistert.
Bereits seit 2017 können Mobilfunkkunden ihre Verträge sowie Prepaid-Karten zu weitestgehend identischen Konditionen auch im EU-Ausland nutzen. Dies ermöglicht das per EU-Verordnung in Kraft getretene Prinzip "Roam like at home (RLAH)". Wer innerhalb der EU unterwegs ist, kann also sicher sein, nicht den Kontakt zum Internet und seinen Onlinediensten zu verlieren. Anders sieht es leider immer noch aus, sobald eine Reise über die Grenzen der EU hinausführt. Kaum im Ausland angekommen, weist der hiesige Mobilfunk-Provider mit einer SMS auf die geltenden Roaming-Gebühren hin, und die sind oftmals derart saftig, dass die Lust am Surfen im Netz schnell vergeht.

Abhilfe kann die SIM-Karte eines örtlichen Providers im Zielland schaffen, die für die Dauer des Aufenthalts die heimische SIM-Karte im Smartphone ersetzt oder besser in einem zusätzlichen mobilen WLAN-Router zum Einsatz kommt. Wer sich so helfen möchte, muss eine passende SIM-Karte für das Zielland bereits vor Reiseantritt oder vor Ort im Ladenlokal eines örtlichen Providers beschaffen. Natürlich bedeutet dies zusätzlichen Aufwand und in der Regel die Notwendigkeit, sich gegenüber dem örtlichen Provider auszuweisen und dort zu registrieren. Globetrotter mögen das als Teil des Abenteuers begreifen, vor allem Geschäftsreisende wollen aber auf die Erfahrung verzichten – insbesondere, wenn eine Reise durch mehrere Länder führt.

Weltweit in Kontakt dank patentierter virtueller SIM-Karte
Hier kommt nun Skyroam ins Spiel. Bereits 2008 im Silicon Valley gegründet, hat der Hersteller ab 2014 mit dem Vertrieb seiner Solis-Produktfamilie begonnen und beschäftigt nach eigenen Angaben heute an den drei Standorten San Francisco, Berlin und Shenzhen sowie zahlreichen Vertriebsstandorten weltweit über 100 Mitarbeiter, die sich um mehr als eine Million aktive Nutzer pro Monat kümmern. Kern des Angebots bildet eine patentierte virtuelle SIM-Karte (vSIM), die sich nach Bedarf und ohne eine physische SIM-Karte wechseln zu müssen, die Verbindung zu einem passenden lokalen Provider sucht. Skyroam kooperiert dazu global mit Providern in über 130 Ländern. Die vSIM-Technologie verbaut Skyroam in seinen Solis WLAN-Hotspots. Im Angebot einiger Onlinehändler findet sich vereinzelt noch der schlicht "Solis" genannte Vorgänger.

Fazit
Skyroam Solis Lite wusste mit seiner einfachen Bedienung per App zu überzeugen. Hier hätten wir uns lediglich zusätzlich eine Anzeige des übertragenen Datenvolumens gewünscht. Die Kernfunktion erledigte der Hotspot aber mit Bravour. Mit seiner integrierten vSIM hielt er selbst in abgelegenen Gegenden der bereisten Länder zuverlässig Verbindung zum Internet, und das im Vergleich zu den angedrohten Roaming-Gebühren der deutschen Provider zu überschaubaren Kosten. Vielreisende mit Zielen außerhalb der EU finden mit dem Solis Lite einen praktischen Begleiter. Und wer nur selten in entferntere Länder aufbricht, kann einen Solis-Hotspot auch beim Hersteller leihen.

Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 01/2020 ab Seite 32.




jp/Dr. Christian Knermann

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