Mobilgeräte unter Beschuss

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Mobilgeräte unter Beschuss

01.08.2023 - 10:44
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Mobile Endgeräte sind treue Alltagsbegleiter stehen entsprechend immer stärker im Fokus von Cyberkriminellen. So ist die Gesamtzahl an entdeckten Schadprogrammen um 51 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. 77.000 neuartige Malware-Samples wie Dirty RatMilad, MoneyMonger oder Dark Herring sind laut dem Security-Anbieter Zimperium und dessen Global Mobile Threat Report 2023 demnach monatlich im Schnitt aufgetaucht.

Mit Blick auf die wachsende Anzahl mobiler Geschäftsanwendungen dokumentiert die Studie steigende Sicherheitsrisiken durch ausgefeilte Angriffsszenarien mittels Spyware, Phishing und Ransomware. Mit 35 Prozent Spyware-Anteil weltweit hat die EMEA-Region dabei den höchsten Prozentsatz an mobilen Endgeräten, die von Spionageprogrammen betroffen sind. Zimperium-Experten entdeckten dabei im vergangenen Jahr Schadprogramme auf fünf Prozent der untersuchten Endgeräte. Im vorherigen Sicherheitsreport waren nur zwei Prozent der Geräte betroffen.

Auch die Zahl der Phishing-Attacken auf Mobilgeräte wächst. 80 Prozent der gefälschten Webseiten zielen speziell auf mobile Rechner oder adressieren sowohl Mobil- als auch Desktop-Computer. Die statistische Wahrscheinlichkeit, auf SMS-Phishing-Angriffe hereinzufallen, ist mittlerweile sechs- bis zehnmal höher als bei E-Mail-basierten Angriffen. Und selbst wenn sich Nutzer vorsichtig verhalten, ist das kein Garant für Sicherheit. Apple- und Android-Geräte verzeichneten nämlich eine wachsende Anzahl an Schwachstellen.

Im Jahr 2022 gab es einen deutlichen Anstieg der kritischen Android-Schwachstellen, während 80 Prozent der Zero-Day-Schwachstellen unter Apple iOS auftraten und aktiv in freier Wildbahn ausgenutzt wurden. Nicht zuletzt bieten Cloud-Fehlkonfigurationen in Apps gefährliche Angriffsflächen. Ein Prozent der mobilen Anwendungen mit Cloud-Speicheranbindung waren dafür anfällig.

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