Im Test: Netgear Nighthawk M6 Pro

Lesezeit
1 Minute
Bis jetzt gelesen

Im Test: Netgear Nighthawk M6 Pro

31.07.2023 - 07:18
Veröffentlicht in:

Die meisten Devices sind heutzutage ohne Internetanbindung nahezu nutzlos. Wer deshalb unterwegs einen WiFi-Schirm aufspannen und eine schnelle Onlineverbindung bereitstellen möchte, kann einen Blick auf Mobile Router wie den Nighthawk M6 Pro von Netgear werfen. Dieser nutzt LTE/5G-Netze und bindet Endgeräte per WiFi 6E auf drei Frequenzbändern an. Im Test konnte das handliche Device überzeugen, das jedoch seinen Preis hat.

Der Nighthawk M6 Pro ist ein vollständiger mobiler Router, der über 4G (LTE) und 5G eine Verbindung zum Internet herstellt. Das Gerät arbeitet mit einem Qualcomm Snapdragon-X65-Chipsatz und je nach Funkfeld und aktueller Ausleuchtung lassen sich damit theoretisch Geschwindigkeiten zwischen 1 GBit/s (4G) und bis zu 10 GBit/s (5G) erzielen. In der Praxis liegen die erzielten maximalen Transferraten zwar darunter, übersteigen jedoch die gängigen Homespot-Angebote immer noch um ein Vielfaches.

Daneben lässt sich der 5G-Mobilfunkempfang bei Bedarf durch externe Antennen verbessern. In Richtung der Endgeräte steht ein Ethernet-Anschluss mit einer Geschwindigkeit bis 2,5 GBit/s und ein WiFi-6E-Interface mit Datenraten bis 3,6 GBit/s zur Verfügung. Im WLAN unterstützt das Gerät die Frequenzbereiche 2,4, 5 sowie 6 GHz. Die WiFi-Abdeckung beträgt im "In-Home Performance Mode" etwa 100 Quadratmeter. Daneben bietet ein zusätzlicher USB-C-Anschluss kabelgebundene Verbindungen mit Geschwindigkeiten von bis zu 5 GBit/s. Über Letzteren wird auch die Batterie per externem Netzteil geladen, wobei sich der Port zudem für das Laden eines Smartphones verwenden lässt. An den Nighthawk M6 Pro können insgesamt bis zu 32 Geräte angeschlossen werden. Diese teilen sich dann die verfügbare Bandbreite.

ZIm Test konnte der handliche Nighthawk M6 Pro von Netgear überzeugen, hat jedoch seinen Preis.um Lieferumfang des kompakten und 256 Gramm leichten Nighthawk M6 Pro (Größe 105 x 105 x 21,5 Millimeter) gehören neben dem Router und einem 5040-mhA-Akku – der mit einer einzigen Ladung bis zu 13 Stunden durchhalten soll – auch ein Netzteil (inklusive USB-A- auf USB-C-Ladekabel) sowie eine Schnellstart-Anleitung. Das Gerät lässt sich auch ohne eingelegten Akku betreiben, wenn es direkt an das Stromnetz angeschlossen ist. Das schont den Akku und verlängert dessen Lebenszeit. Die Einrichtung des Nighthawk M6 erfolgt entweder über das integrierte 2,8-Zoll-Touch-Display oder über das Netgear-Webinterface.

Fazit
Einfach die SIM-Karte einstecken, den 5G- oder 4G/LTE-Router an den Strom anschließen und schon fließen die Daten. Mit den mobilen Routern der M6-Reihe kommen die Nutzer unterwegs schnell ins Internet – sofern der jeweilige Provider die entsprechende Geschwindigkeit bereitstellt. Auch die individuellen Anpassungen an die vorhandenen Netzwerke ließen sich im Test ohne Schwierigkeiten konfigurieren. Auch praktisch: Das System generierte nicht zuletzt automatische Status- und Alarmmeldungen, etwa bei Änderungen der Gerätekonfiguration, die über das integrierte Display oder das Webinterface dargestellt wurden. Die Alarme blieben so lange bestehen, bis die entsprechenden Probleme gelöst waren. Der Preis ist allerdings der größte Knackpunkt des Nighthawk M6 Pro. Knapp 1000 Euro dürften wohl über der Schmerzgrenze vieler Nutzer liegen.

Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 08/2023 ab Seite 20 oder in unserem Heftarchiv.

dr/ln/Mathias Hein

Ähnliche Beiträge

Im Test: Sunbird DCIM

Das DCIM-Werkzeug Sunbird verspricht die umfassende Verwaltung von Assets im Rechenzentrum mit vielen nützlichen Funktionen, ansprechender Oberfläche und maximalem Komfort. Dies gelingt mit der Software auch in geografisch verteilten Landschaften. Dabei liefert Sunbird wertvolle Daten zum Zustand und Energieverbrauch, und schafft somit einen guten Einblick in das RZ-Geschehen.

Netzwerkverwaltung an der Medizinischen Universität Wien

Die IT-Abteilung der Medizinischen Universität Wien betreibt das Netzwerk der Universität, wozu die Betreuung von rund 10.000 Anschlüssen sowie Hunderten Endgeräten und Servern gehört. Für diese Aufgabe wurde eine neue Informations- und Planungssoftware für Kabelmanagement und Netzwerkdokumentation implementiert. Das neue Werkzeug ist flexibel, skalierbar und deckt die steigenden Sicherheitsanforderungen voll ab.