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Im Test: Gapteq 3.5.3
SQL-Datenbanken sind ein wichtiges Hilfsmittel zur einfachen Speicherung und Verwaltung größerer Datenmengen. Eine applikationsunabhängige Nutzung von SQL für eigene Unternehmensdaten scheitert allerdings oft an der fehlenden Ein- und Ausgabeschnittstelle hin zu den Anwendern. Abhilfe verspricht die Low-Code-Plattform Gapteq, mit der sich sehr einfach komfortable Benutzeroberflächen für MS SQL und mySQL per Drag & Drop gestalten lassen.
Viele Unternehmen nutzen riesige Excel-Tabellen für häufig genutzte Abläufe und die Datenerfassung durch Mitarbeiter – beispielsweise Aufgaben oder Zeiterfassungen, Bestellformulare, Umsatzmeldungen oder Kilometerabrechnungen. Daraus ergeben sich oft Probleme, nämlich wenn etwa Anwender die hinterlegte Logik durch Fehleingaben zerschießen, mehrere Nutzer sich behindern, wenn sie gleichzeitig schreibend zugreifen wollen oder die Performance durch die ungeheure Datenmenge in die Knie geht. Oft wird das ganze Konstrukt dann sehr träge und zunehmend unbedienbar. Ein möglicher Ausweg aus dieser Problemlage ist der Umstieg auf eine SQL-Datenbank.
Zugegeben, ein versierter Excel-Jongleur mutiert nicht gleich zum SQL-Designer, aber das Erstellen mehrerer verknüpfter SQL-Tabellen mit einigen Ansichten ist kein Hexenwerk. Excel-Kenntnisse lassen sich ebenso wenig an einem Tag erwerben. Die weitaus größte Herausforderung bei einem Umstieg liegt in der Regel nicht an SQL selbst, sondern darin, zusätzlich eine Benutzeroberfläche zu bauen, damit die Anwender komfortabel auf die SQL-Daten zugreifen können – je nach Bedarf nur lesend oder auch schreibend.
Genau an dieser Stelle kommt die Low-Code-Plattform Gapteq ins Spiel, mit der es möglich ist, ohne spezielle Programmierkenntnisse eine Weboberfläche zum Zugriff auf eine SQL-Datenbank zu bauen. Eine gewisse SQL-Erfahrung ist für die Arbeit mit Gapteq durchaus empfehlenswert, aber es sind keine anderweitigen Programmiersprachenkenntnisse erforderlich. Ein Stück weit vergleichbar ist dies mit den modernen Baukästen zum Erzeugen eigener Internetauftritte, die auch kein PHP-Wissen voraussetzen.
Fazit
Gapteq versteht sich als Low-Code-Plattform für Datenbanken. Mit wenig Aufwand lässt sich damit eine angepasste Benutzeroberfläche für eine SQL-Datenbank erstellen. Gegenüber der Entwicklung einer individuellen Oberfläche durch einen Dienstleister lassen sich so die anfallenden Kosten in der Regel deutlich niedriger halten. Die Verwendung von Gapteq setzt keine Programmierkenntnisse für den Aufbau der GUI voraus, zu empfehlen ist aber etwas Erfahrung mit der SQL-Programmierung. Gefallen hat uns im Test, dass wir bei unseren eigenen Versuchen sehr schnell erfolgreich waren und eigene Ansichten bauen konnten.
Sofern ein Umstieg von einer bereits vorhandenen GUI in einer anderen Programmiersprache das Ziel ist, das Datenbankdesign aber nicht oder nur wenig verändert werden soll, ist ein weicher Übergang mit zeitweise paralleler Nutzung möglich, sodass sich oft kritische Stichtagsumstellungen vermeiden lassen. Positiv beim Einstieg ist, dass der Hersteller eine zeitlich nicht eingeschränkte "Free Version" anbietet, der nur ganz wenige Funktionen gegenüber der kostenpflichtigen Variante fehlen.
Für sicherheitskritische Netze, wo Gapteq keine Internetverbindung haben darf, gibt es eine Prepaid-Version und für Unternehmen, die für die Verwendung keine Hardware bereitstellen wollen, bietet der Hersteller darüber hinaus noch zwei Cloudpakete an.
Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 09/2022 ab Seite 19.
ln/Jürgen Heyer
Zugegeben, ein versierter Excel-Jongleur mutiert nicht gleich zum SQL-Designer, aber das Erstellen mehrerer verknüpfter SQL-Tabellen mit einigen Ansichten ist kein Hexenwerk. Excel-Kenntnisse lassen sich ebenso wenig an einem Tag erwerben. Die weitaus größte Herausforderung bei einem Umstieg liegt in der Regel nicht an SQL selbst, sondern darin, zusätzlich eine Benutzeroberfläche zu bauen, damit die Anwender komfortabel auf die SQL-Daten zugreifen können – je nach Bedarf nur lesend oder auch schreibend.
Genau an dieser Stelle kommt die Low-Code-Plattform Gapteq ins Spiel, mit der es möglich ist, ohne spezielle Programmierkenntnisse eine Weboberfläche zum Zugriff auf eine SQL-Datenbank zu bauen. Eine gewisse SQL-Erfahrung ist für die Arbeit mit Gapteq durchaus empfehlenswert, aber es sind keine anderweitigen Programmiersprachenkenntnisse erforderlich. Ein Stück weit vergleichbar ist dies mit den modernen Baukästen zum Erzeugen eigener Internetauftritte, die auch kein PHP-Wissen voraussetzen.
Fazit
Gapteq versteht sich als Low-Code-Plattform für Datenbanken. Mit wenig Aufwand lässt sich damit eine angepasste Benutzeroberfläche für eine SQL-Datenbank erstellen. Gegenüber der Entwicklung einer individuellen Oberfläche durch einen Dienstleister lassen sich so die anfallenden Kosten in der Regel deutlich niedriger halten. Die Verwendung von Gapteq setzt keine Programmierkenntnisse für den Aufbau der GUI voraus, zu empfehlen ist aber etwas Erfahrung mit der SQL-Programmierung. Gefallen hat uns im Test, dass wir bei unseren eigenen Versuchen sehr schnell erfolgreich waren und eigene Ansichten bauen konnten.
Sofern ein Umstieg von einer bereits vorhandenen GUI in einer anderen Programmiersprache das Ziel ist, das Datenbankdesign aber nicht oder nur wenig verändert werden soll, ist ein weicher Übergang mit zeitweise paralleler Nutzung möglich, sodass sich oft kritische Stichtagsumstellungen vermeiden lassen. Positiv beim Einstieg ist, dass der Hersteller eine zeitlich nicht eingeschränkte "Free Version" anbietet, der nur ganz wenige Funktionen gegenüber der kostenpflichtigen Variante fehlen.
Für sicherheitskritische Netze, wo Gapteq keine Internetverbindung haben darf, gibt es eine Prepaid-Version und für Unternehmen, die für die Verwendung keine Hardware bereitstellen wollen, bietet der Hersteller darüber hinaus noch zwei Cloudpakete an.
Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 09/2022 ab Seite 19.
ln/Jürgen Heyer