Green IT: Umweltfreundlich drucken und dabei Kosten sparen

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Green IT: Umweltfreundlich drucken und dabei Kosten sparen

10.12.2008 - 11:30
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Green IT in allen Bereichen: Auch Peripheriegeräte sollen umweltfreundlich sein, zudem aber schnell, zuverlässig und kostengünstig im Betrieb. Bei Laserdruckern hat sich einiges getan. Aber auch Zeilen- und Matrixdrucker erweisen sich nach wie vor als zeitgemäß: Kaum Emissionen, lange Lebensdauer und weniger Müll sind neben den geringen Druckkosten wichtige Argumente für Impact-Geräte.
Wer sich einen neuen Laserprinter anschafft, kann viel für die Umwelt tun. Nach dem elektrofotografischen Prinzip arbeitende Drucker sind heute in normalen Büroarbeitsplätzen Standard. Laserdrucker waren eine Zeitlang ein wenig zu Unrecht als "Dreckschleudern" verschrien, zeitgemäße Technik garantiert heute einen umweltfreundlichen Betrieb. Wer auf Nummer Sicher gehen will, der entscheidet sich bei Laserdruckern für ein Gerät mit dem Qualitätssiegel "Blauer Engel".

Qualitätssiegel Blauer Engel
Hier sind sind die Kriterien streng: Fotoleitertrommeln dürfen zum Beispiel kein Blei, Quecksilber, Selen oder Cadmium und deren Verbindungen als konstitutionelle Bestandteile enthalten. Die Hersteller müssen verschlissene Fotoleitertrommeln und leere Tonerkartuschen zurücknehmen und entweder zur Wiederverwendung aufarbeiten oder werkstofflich verwerten.

Auch bei den Emissionen gelten strenge Grenzwerte. Dabei werden die flüchtigen organischen Verbindungen als Summenparameter TVOC (Total Volatile Organic Compounds) bestimmt und darüber hinaus Benzol und Styrol als Einzelstoffe sowie Ozon und Staub. So darf ein Schwarzweiß-Laserprinter im Druckbetrieb nicht mehr als 1,5 mg Ozon pro Stunde ausstoßen. Wer den Blauen Engel will, muss auch beim Energieverbrauch richtungweisend sein. Hier gilt eine Grenzkurve über die verschiedenen Betriebszustände. Wer sich genauer informieren will, findet unter [1] die kompletten Richtlinien und eine Liste von Geräten, die bereits das renommierte Siegel tragen.

Das bedeutet aber nicht, dass etablierte Druckverfahren in puncto Umweltschutz schlecht abschneiden – im Gegenteil. Wenn es um hohes Druckaufkommen geht, wenn Durchschläge gebraucht werden, wenn Kosten gespart werden müssen, dann sollten Impact-Geräten in Betracht gezogen werden.

Kosten sparen, Umwelt schonen
So sorgen Zeilen- oder Matrixdrucker etwa in Speditionen für reibungslose Abläufe. Hier gibt es kilometerweise vorgefertigte Lieferscheine und Rechnungen zu bedrucken. Für die meisten Kunden sind natürlich handfeste wirtschaftliche Aspekte maßgeblich für die Kaufentscheidung. Auf einem Zeilendrucker ausgegeben, kostet eine DIN-A4-Seite eben nur 0,07 Cent, im Vergleich zu 0,95 Cent auf einem Laserdrucker. Im normalen Büroalltag spielt das natürlich keine Rolle – bei großem Druckaufkommen aber sehr wohl. Mit bis zu 1.800 Zeilen pro Minute ist ein solcher Impact-Drucker auch noch richtig schnell. Betrachtet man zusätzlich die lange Lebensdauer, macht er sich in vielen Fällen mehr als bezahlt.


GreenIT in der Logistik: Die Spedition Nagel setzt bei Transportpapieren aller Art auf Zeilendrucker. Das spart Zeit und Geld – und ist überdies umweltfreundlich.

Zum Beispiel beim Lebensmittel-Logistiker Nagel: In der größten Niederlassung des Unternehmens im westfälischen Borgholzhausen beträgt das Druckvolumen täglich bis zu 18.000 Formulare: Speditionsaufträge, Ladehilfsmittelbelege, Beladelisten oder Borderos sowie große Mengen an Lieferscheinen. Um diese hohe Anzahl an Ausdrucken innerhalb kürzester Zeit zu bewältigen, stehen in den Bereichen "Nahverkehr" und "Versand" für den Sammelgut Ein- und -ausgang jeweils zwei "TallyGenicom T6218".

"Die Anforderungen an die eingesetzten Drucker sind entsprechend hoch", so Wolfgang Kreft, Leiter der IT-Abteilung bei Nagel, der sich nach einer kurzen Testphase für die schnellen Zeilendrucker entschieden hat. Mit der Druckqualität ist Wolfgang Kreft sehr zufrieden, durch die neu entwickelte Hammerbank in "Stored-Energy"-Technologie bildet das Gerät der Text auf den Speditionspapieren bis zum dritten Durchschlag optimal ab.


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Michael Ried / ln

[1] www.blauer-engel.de

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