Seite 2 - Green IT: Umweltfreundlich drucken und Kosten sparen

Lesezeit
2 Minuten
Bis jetzt gelesen

Seite 2 - Green IT: Umweltfreundlich drucken und Kosten sparen

10.12.2008 - 11:30
Veröffentlicht in:
Zeilendrucker lohnen sich bei hohem Druckaufkommen
Zufrieden kann Kreft aber auch hinsichtlich der Umweltaspekte sein. Denn hier haben Zeilen- und Matrixdrucker unter gewissen Umständen sogar Prinzip-bedingt die Nase vorn.

Das zeigt sich zum Beispiel beim Druckvolumen. Hochwertige Zeilendrucker sind auf bis zu 512.000 Seiten pro Monat ausgelegt, wohingegen Laserdrucker "schon" bei 250.000 Seiten pro Monat ausgereizt sind. So wären also zwei Laserdrucker einzusetzen, um die Leistung eines Zeilendruckers zu erbringen. Nach etwa fünf Jahren sind diese beiden Laserdrucker dann am Ende ihres Lebenszyklus. Bei Zeilendruckern sind dagegen Laufzeiten von sieben bis zehn Jahren keine Seltenheit. Das bedeutet deutlich weniger Müll und deutlich weniger Rohstoff-Verbrauch. Die Umwelt freut's – und das Controlling auch, nicht nur bei Nagel.

Weniger Müll, weniger Energieverbrauch
Noch deutlicher fällt der direkte Vergleich bei einem Blick auf die Verbrauchsmaterialien aus: Ein Zeilendrucker verfügt über ein Farbband für 250 Millionen Zeichen, ist es abgenutzt, landen ein harmloser Stoffstreifen und eine schmale Kassette im Gewerbemüll. 250 Millionen Zeichen entsprechen etwa 195.000 DIN-A4-Seiten nach der Dr.-Grauert-Prüfvorlage. Um sie auf einem Laserdrucker auszugeben, müssen sechs Tonerkartuschen und drei Trommeln produziert werden. Auch hier ist das Müllaufkommen somit beachtlich. Besonders im Speditionsbereich fällt ins Gewicht, dass Zeilendrucker ja auch noch mehrere Durchschläge produzieren können − ein weiteres Plus in der Öko-Bilanz.


Entsprechenden Schallschutz vorausgesetzt, eignen sich Nadeldrucker auch gut für Großraumbüros

Stichwort Energie. Ein Laserdrucker verbraucht, auch wenn er energiesparend ausgelegt ist, nicht unerheblich Strom: für die elektrostatische Aufladung, aber auch für die Tonerfixierung, die in der Regel über elektrisch beheizte Walzen abläuft. Ein Matrixdrucker dagegen braucht nur mechanische Komponenten anzutreiben. Die Folge: Er kommt mit einem Sechstel der Energie aus, die ein Laserdrucker für dieselbe Aufgabe einsetzen muss.

Auch für Großraumbüros
Da wundert es nicht, dass auch im Büro so mancher Impact-Drucker seinen Dienst tut, zum Beispiel im Versand oder in der Buchhaltung. Hier können die robusten Arbeitspferde vor allem durch zuverlässige und bewährte Technik punkten – in zunehmendem Maße aber auch in Hinblick auf Green IT.

So etwa bei der international tätigen Spedition Barth im schwäbischen Burladingen. Pro Tag fallen hier bis zu tausend Dreifach-Formulare an, die auf dem Nadeldrucker "TallyGenicom 2265+" gedruckt werden.

Bei der Spedition Barth nimmt man auch das Thema Geräuschemission sehr ernst. Nachdem die Nadeldrucker für die Beförderungspapiere in Großraumbüros stehen und praktisch ununterbrochen im Einsatz sind, suchte und fand man eine spezielle Lösung zur Geräuschdämmung. Wichtig war dabei, dass dabei Behinderungen des Arbeitsablaufes vermieden werden, wie sie durch ständiges Öffnen und Schließen von Schallschutzhauben entstehen.

Die Firma Lehmann in Eislingen lieferte eine Lösung mit einer Schneidevorrichtung und einer Abdeckhaube, die an der Vorderseite mit einem schräg gestellten Schlitz versehen ist, durch den die Beförderungspapiere automatisch in den extra hierfür angebrachten Auffangkorb gleiten. So haben die Mitarbeiter die Papiere sofort verfügbar und werden nicht durch das bei Matrix-Geräten unvermeidliche Druckgeräusch belästigt. Und andere Emissionen – zum Beispiel Ozon oder Tonerstaub – sind bei Impact-Druckern ohnehin kein Thema.

In den eben geschilderten Fällen fiel die Entscheidung für einen Impact-Drucker leicht. Welche Drucktechnik letzten Endes die geeignetste und umweltfreundlichste ist, hängt aber immer von verschiedensten Faktoren ab. Wer hier vor einer Investitionsentscheidung steht, sollte alle Drucktechniken in seine Überlegungen mit einbeziehen und sich an einen Partner wenden, der über ein entsprechend breites und tiefes Sortiment verfügt – dem Geldbeutel und der Umwelt zuliebe.

         <<Vorherige Seite          Seite 2 von 2          





Michael Ried / ln

Ähnliche Beiträge

Netzwerkverwaltung an der Medizinischen Universität Wien

Die IT-Abteilung der Medizinischen Universität Wien betreibt das Netzwerk der Universität, wozu die Betreuung von rund 10.000 Anschlüssen sowie Hunderten Endgeräten und Servern gehört. Für diese Aufgabe wurde eine neue Informations- und Planungssoftware für Kabelmanagement und Netzwerkdokumentation implementiert. Das neue Werkzeug ist flexibel, skalierbar und deckt die steigenden Sicherheitsanforderungen voll ab.

Im Test: Sunbird DCIM

Das DCIM-Werkzeug Sunbird verspricht die umfassende Verwaltung von Assets im Rechenzentrum mit vielen nützlichen Funktionen, ansprechender Oberfläche und maximalem Komfort. Dies gelingt mit der Software auch in geografisch verteilten Landschaften. Dabei liefert Sunbird wertvolle Daten zum Zustand und Energieverbrauch, und schafft somit einen guten Einblick in das RZ-Geschehen.

Zero-Touch-Provisionierung von aktiven Netzwerkkomponenten (3)

Zero-Touch-Provisionierungsprozesse sind im Rollout von Client-PCs und Servern bereits lange Zeit Standard. Im Gegensatz dazu kommen diese Prozesse bei aktiven Netzwerkkomponenten wie Routern und Switches nur selten zum Einsatz. Im dritten und letzten Teil gehen wir auf weitere Varianten ein, etwa die ZTP-Provisionierung ohne proprietären Server, die Boot-Loader-Variante iPXE oder das alte Verfahren AutoInstall.