Seite 2 - Virtualisierter IT-Arbeitsplatz: Weniger Aufwand, mehr Sicherheit

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Seite 2 - Virtualisierter IT-Arbeitsplatz: Weniger Aufwand, mehr Sicherheit

12.06.2009 - 00:00
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Alles in einer Hand
Die Optimierung bringt zwar einen gewissen Aufwand mit sich, der sich jedoch unter wirtschaftlichen Aspekten immer lohnt. Denn schlecht gemanagte Virtualisierungslandschaften verursachen hohe Kosten und bieten wenig Ansatzpunkte für echte Verbesserungen hin zu dynamischen IT-Infrastrukturen. Allerdings fehlt den IT-Administratoren häufig die Zeit, um dieses zu vermeiden. Laut Experton-Analyst Wolfgang Schwab ist bei der Virtualisierung vor allem deren praktische Realisierung der Knackpunkt. In den Unternehmen fehle in der Regel das Wissen für diese Technik- und Service-Konzepte. Ein Fehler sei es, wenn ein Unternehmen extra dafür Spezialisten einstelle: "Ein Unternehmen virtualisiert seine Infrastruktur genau einmal und danach muss es diese Umgebung nur noch pflegen." Daher lohnt sich für die meisten Unternehmen ein Blick in den Service-Markt.



Beim Eigenbetrieb von herkömmlichen Fat Clients
entfällt der größte Anteil auf Betrieb und Support


Spezialisierte Dienstleister wie Fujitsu bieten bereits Komplettpakete für Aufbau und Betrieb an. Die Gesamtlösung kombiniert Konzepte und Technologien zur Virtualisierung von PC-Infrastrukturen mit Services rund um die benötigten Komponenten: Der Dienstleister übernimmt je nach Bedarf das Management der Desktops, der Betriebssysteme und Applikationen bis hin zur Virtualisierungsschicht, der Server Hardware und den Speichersystemen. Der Vorteil: Die Komplettlösungen sind bereits evaluiert und getestet. Alle Komponenten sind in Konfigurationstemplates vorintegriert und aufeinander abgestimmt. Sie sind zudem klassifiziert nach Kriterien wie Anzahl benötigter virtueller Maschinen, Skalierbarkeit, Verfügbarkeit oder Automatisierungsgrad. Die Templates werden dabei für jeden Kunden individuell angepasst und ermöglichen das einfache und zuverlässige Sizing. Diese Vorarbeit senkt nicht nur die Risiken, sondern verkürzt auch die Laufzeit von Virtualisierungsprojekten.

Kurzer Prozess
Auch Bestellprozess, Lizenzbeschaffung und Installation sind bei diesem Konzept durchgängig gelöst: Der Mitarbeiter öffnet den E-Shop, sucht sich die gewünschten Systeme und Applikationen aus und stößt den Genehmigungsprozess an. Die Installation erfolgt automatisch, ebenso wie Asset-Tracking, Pflege der CMDB (Configuration Management Data Base) sowie Lizenzmanagement. Schon innerhalb weniger Stunden kann der Mitarbeiter mit der Applikation arbeiten. Der Aufwand für den Benutzer und die IT-Administratoren ist im Vergleich zu den nötigen Schritten bei herkömmlichen Konzepten deutlich reduziert.

Single-Image-Technologien eröffnen den Weg zu weiteren Optimierungen: Entscheidet sich das Unternehmen, an den virtualisierten Arbeitsplätzen einen begrenzten Warenkorb von Anwendungen bereit zu stellen, aus denen der Anwender auswählen kann, so senkt dies den Verbrauch von Speicher und Management-Ressourcen im Rechenzentrum deutlich. Statt für jeden Arbeitsplatz der Betriebssystemumgebung ein eigenes Abbild vorzuhalten, genügt dann ein einziges – das so genannte Single Image. Dadurch beschränkt sich im Extremfall der Pflegeaufwand für Patches und Updates auf das Äquivalent eines einzigen PCs.

Experten gehen davon aus, dass im Jahr 2011 etwa zehn Prozent aller für Geschäftszwecke verwendeten Business Desktops virtuell sein können. Zu den wichtigsten Gründen, warum Desktop-Virtualisierung an Bedeutung gewinnt, gehören die hohe Verfügbarkeit, die niedrigen Supportkosten sowie die Flexibilität bei der Bereitstellung von Programmen oder Speicher. Ein wesentlicher Pluspunkt für viele Unternehmen ist nicht zuletzt die höhere Sicherheit im Betrieb und im Hinblick auf Datenverluste.


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ln/Irmgard Schlembach

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