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Seite 2 - Hochverfügbarkeit für virtuelle Server
Hochverfügbarkeit – per Hard- oder Software
Bis vor wenigen Jahren hätten Unternehmen zur Sicherstellung von Hochverfügbarkeit auf proprietäre Speziallösungen zurückgreifen müssen – Lösungen, die teuer und aufwändig sind, also nur wenig geeignet für kleinere und mittlere Betriebe. Mittlerweile gibt es jedoch sowohl Hardware- als auch Software-basierte hochverfügbare Systeme, die ganz auf Standard-Technologien aufbauen. Beide Varianten betreiben Störungsvermeidung anstatt Störungsbehebung: Fehler treten erst gar nicht auf, so dass die aufwändigen und immer auch kritischen Maßnahmen zur Wiederherstellung von Prozessen oder Transaktionen gar nicht erst ergriffen werden müssen. Diese Systeme arbeiten auch im Störungsfall völlig selbstständig.
Tabelle 1: 99 Prozent Verfügbarkeit klingen auf Anhieb gut,
bedeuten aber letztendlich Ausfallzeiten von mehr als drei vollen Tagen pro Jahr
Die Hardware-Lösung
Fehlertolerante Server erreichen eine kontinuierliche Verfügbarkeit durch einen komplett redundanten Systemaufbau. Alle wichtigen Komponenten, also Prozessoren, Speicher-Chips, I/O-Einheiten, Netzteile und Festplatten, sind doppelt vorhanden, so dass bei einem etwaigen Ausfall die jeweils korrespondierende Komponente den Betrieb ohne Unterbrechung weiterführen kann. Die fehlertoleranten Server des Anbieters Stratus zum Beispiel erreichen dadurch eine Verfügbarkeit von 99,9999 Prozent, was einer durchschnittlichen Ausfallzeit von etwa einer halben Minute pro Jahr entspricht. Dieses Verfügbarkeitsniveau reicht sogar für die Flugsicherung. Wenn die fehlertoleranten Server Standard-Technologie verwenden, sind sie vollständig kompatibel zu VMware ESX, so dass die Virtualisierungs-Software direkt auf der Hardware aufsetzen kann. Anpassungen der Anwendungssoftware sind daher nicht erforderlich.
Die Software-Lösung
Für kleinere und mittlere Unternehmen eignet sich eine Software-basierte Hochverfügbarkeits-Lösung, da sie nur geringe Kosten verursacht und ohne Aufwand zu implementieren und zu betreiben ist. Während bei der Hardware-Lösung speziell aufgebaute Server verwendet werden, kann eine Software-Lösung auf Standard-x86-Servern basieren und zwei dieser Server per Software zu einer hochverfügbaren Einheit verbinden. Mit der Lösung kann automatisch auf beiden Servern ein gemeinsamer logischer Server installiert werden, auf dem sich wiederum beliebig viele virtuelle Server einrichten lassen. Im Störungsfall kann die Software dann automatisch auf den jeweils anderen Server umschalten und dafür sorgen, dass der Betrieb reibungslos fortgesetzt wird. Das Verfügbarkeitsniveau liegt etwas unter dem der Hardware-Lösung; mit 99,99 Prozent, was einer durchschnittlichen Ausfallzeit von etwa einer Stunde pro Jahr entspricht, übertrifft sie aber immer noch die Verfügbarkeit klassischer Großrechner.
Tabelle 2: Eine Software-Lösung ist mit geringeren Investitionskosten verbunden,
verfügt aber nicht über eine so hohe Verfügbarkeit wie Hardware-basierte Ansätze
Für kleine IT-Teams ist wichtig, dass sich mit der Software-Lösung die virtuellen Maschinen, die physikalischen x86-Server und Netzwerkschnittstellen auch aus der Ferne überwachen und verwalten lassen. Die Stratus-Lösung Avance beispielsweise ist auch an verteilten Standorten ohne Fachpersonal vor Ort einsetzbar, ein Szenario, das besonders bei entfernten Niederlassungen häufig vorkommt. Außerdem ist hier neben der Administration auch die Implementierung recht einfach, weil im Unterschied zu den Cluster-Lösungen keine aufwändigen Konfigurierungen oder Software-Anpassungen erforderlich sind. Die komplette Virtualisierungs-Software lässt sich daher in etwa 15 Minuten installieren. Auf diese Weise können auch kleinere und mittlere Unternehmen ihre unternehmenskritischen IT-Anwendungen in einer echt hochverfügbaren Umgebung betreiben und das Ausfallrisiko auf beinahe Null reduzieren. Aufwand und Kosten dafür sind gering – erst recht im Verhältnis zum möglichen Schaden eines Serverausfalls setzt.
ln/Ulrich Lenz, Senior Consultant bei Stratus Technologies GmbH
Bis vor wenigen Jahren hätten Unternehmen zur Sicherstellung von Hochverfügbarkeit auf proprietäre Speziallösungen zurückgreifen müssen – Lösungen, die teuer und aufwändig sind, also nur wenig geeignet für kleinere und mittlere Betriebe. Mittlerweile gibt es jedoch sowohl Hardware- als auch Software-basierte hochverfügbare Systeme, die ganz auf Standard-Technologien aufbauen. Beide Varianten betreiben Störungsvermeidung anstatt Störungsbehebung: Fehler treten erst gar nicht auf, so dass die aufwändigen und immer auch kritischen Maßnahmen zur Wiederherstellung von Prozessen oder Transaktionen gar nicht erst ergriffen werden müssen. Diese Systeme arbeiten auch im Störungsfall völlig selbstständig.
Betriebszeit pro Jahr |
Niveau der Verfügbarkeit |
Ausfallzeit pro Jahr |
99,0% | 8.672,40 Stunden | 87,6 Stunden |
99,9% | 8.751,24 Stunden | 8,8 Stunden |
99,99% | 8.759,12 Stunden | 52,5 Minuten |
99,999% | 8.759,91 Stunden | 5,2 Minuten |
99,9999% | 8.759,99 Stunden | 0,5 Minuten |
bedeuten aber letztendlich Ausfallzeiten von mehr als drei vollen Tagen pro Jahr
Die Hardware-Lösung
Fehlertolerante Server erreichen eine kontinuierliche Verfügbarkeit durch einen komplett redundanten Systemaufbau. Alle wichtigen Komponenten, also Prozessoren, Speicher-Chips, I/O-Einheiten, Netzteile und Festplatten, sind doppelt vorhanden, so dass bei einem etwaigen Ausfall die jeweils korrespondierende Komponente den Betrieb ohne Unterbrechung weiterführen kann. Die fehlertoleranten Server des Anbieters Stratus zum Beispiel erreichen dadurch eine Verfügbarkeit von 99,9999 Prozent, was einer durchschnittlichen Ausfallzeit von etwa einer halben Minute pro Jahr entspricht. Dieses Verfügbarkeitsniveau reicht sogar für die Flugsicherung. Wenn die fehlertoleranten Server Standard-Technologie verwenden, sind sie vollständig kompatibel zu VMware ESX, so dass die Virtualisierungs-Software direkt auf der Hardware aufsetzen kann. Anpassungen der Anwendungssoftware sind daher nicht erforderlich.
Die Software-Lösung
Für kleinere und mittlere Unternehmen eignet sich eine Software-basierte Hochverfügbarkeits-Lösung, da sie nur geringe Kosten verursacht und ohne Aufwand zu implementieren und zu betreiben ist. Während bei der Hardware-Lösung speziell aufgebaute Server verwendet werden, kann eine Software-Lösung auf Standard-x86-Servern basieren und zwei dieser Server per Software zu einer hochverfügbaren Einheit verbinden. Mit der Lösung kann automatisch auf beiden Servern ein gemeinsamer logischer Server installiert werden, auf dem sich wiederum beliebig viele virtuelle Server einrichten lassen. Im Störungsfall kann die Software dann automatisch auf den jeweils anderen Server umschalten und dafür sorgen, dass der Betrieb reibungslos fortgesetzt wird. Das Verfügbarkeitsniveau liegt etwas unter dem der Hardware-Lösung; mit 99,99 Prozent, was einer durchschnittlichen Ausfallzeit von etwa einer Stunde pro Jahr entspricht, übertrifft sie aber immer noch die Verfügbarkeit klassischer Großrechner.
Stand By-Lösung | Cluster-Lösung |
Hardware-Lösung |
Software-Lösung |
|
Investition | Gering | Hoch | Hoch | Gering |
Implementierungsaufwand | Keiner | Hoch | Gering | Sehr gering |
Administrationsaufwand | Mittel | Hoch | Gering | Gering |
Spezielles Know-how |
Keines | Hoch | Keines | Keines |
Anwendungssoftware | Standard | Angepasst | Standard | Standard |
Mögliche Verfügbarkeit |
99,9% |
99,95% |
99,9999% |
99,99% |
verfügt aber nicht über eine so hohe Verfügbarkeit wie Hardware-basierte Ansätze
Für kleine IT-Teams ist wichtig, dass sich mit der Software-Lösung die virtuellen Maschinen, die physikalischen x86-Server und Netzwerkschnittstellen auch aus der Ferne überwachen und verwalten lassen. Die Stratus-Lösung Avance beispielsweise ist auch an verteilten Standorten ohne Fachpersonal vor Ort einsetzbar, ein Szenario, das besonders bei entfernten Niederlassungen häufig vorkommt. Außerdem ist hier neben der Administration auch die Implementierung recht einfach, weil im Unterschied zu den Cluster-Lösungen keine aufwändigen Konfigurierungen oder Software-Anpassungen erforderlich sind. Die komplette Virtualisierungs-Software lässt sich daher in etwa 15 Minuten installieren. Auf diese Weise können auch kleinere und mittlere Unternehmen ihre unternehmenskritischen IT-Anwendungen in einer echt hochverfügbaren Umgebung betreiben und das Ausfallrisiko auf beinahe Null reduzieren. Aufwand und Kosten dafür sind gering – erst recht im Verhältnis zum möglichen Schaden eines Serverausfalls setzt.
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ln/Ulrich Lenz, Senior Consultant bei Stratus Technologies GmbH