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Im Test: Cloudcraft
Mit Cloudcraft lassen sich IT-Architekturen in der Cloud, insbesondere bei AWS, ansprechend visualisieren. In der Pro-Version ist sogar eine Live-Anbindung möglich, um bestehende Daten aus AWS-Umgebungen zu übernehmen, etwa zu Dokumentationszwecken. Wir haben uns das Online-Werkzeug einmal genauer angesehen.
Cloudinfrastrukturen stehen häufig vor dem Problem, IT ansprechend und übersichtlich visualisieren zu müssen, etwa zur eigenen Übersicht, als Vorbereitung einer Präsentation oder im Rahmen eines systematischen Enterprise-Architecture-Managements.
Stark auf AWS gemünzt
Cloudcraft ist zwar theoretisch nicht auf AWS beschränkt, allerdings sind nur für Amazons Cloudangebot passende Begriffe und Symbole vorhanden. Cloudcraft ist in den drei Editionen Free, Pro und Enterprise buchbar. Bereits mit der kostenfreien Variante lassen sich in wenigen Minuten Architekturdiagramme für die Cloud erstellen. Das Tool verfügt dazu über eine integrierte Komponentenbibliothek, mit deren Hilfe der Nutzer aus verschiedenen AWS-Infrastrukturbausteinen Repräsentationen von Ressourcen und Diensten erstellt.
Nicht in der kostenlosen Version enthalten ist die Live-Anbindung. Diese findet sich erst ab der Pro-Edition. Mit ihr lassen sich Daten aus bestehenden AWS-Konten live synchronisieren und aktuell halten. So kann der Nutzer Daten aus produktiven AWS-Umgebungen erfassen, indem er ausgewählten Cloudcraft-Benutzern die Integration mit bestehenden AWS-Konten erlaubt. Ergebnis sind dann Live-Diagramme, die auch umfangreiche Daten enthalten und damit einen Einblick in den Status und den Zustand der Cloudinfrastruktur liefern. Zudem sind mit Cloudcraft erstellte Infrastrukturdiagramme mit anderen Teammitgliedern gemeinsam nutzbar.
Schon kostenfrei recht mächtig Zunächst einmal ist Cloudcraft ein Diagramm-Tool, das zur Visualisierung von AWS-Ressourcen entwickelt wurde. Allein mit dem Zeichenwerkzeug kann jeder Nutzer auf einfache Weise dynamische Diagramme seiner Cloudinfrastruktur erstellen. Cloudcraft setzt auf seine integrierte Komponentenbibliothek, die Dienste, Prozesse und Ressourcen der AWS-Plattform darstellt, etwa EC2, ELB, Lambda, RDS, S3, CloudFront, DynamoDB, Kinesis, Redshift, Route 53 und vieles mehr. Schon die kostenfreie Version erlaubt mit dem Modul "Budget" zudem ein einfaches Abschätzen entstehender Kosten.
In unserem Test gelang es uns, intuitiv ein komplexes Referenzdesign für eine mehrschichtige, hochverfügbare Webanwendung auf Basis eines Architekturvorschlags von AWS in wenigen Minuten zuverlässig nachzustellen. Bei Bild 1 handelt es sich übrigens um den Screenshot eines Original-PDFs von AWS. Es lässt erkennen, dass AWS die Zeichnung wohl selbst mit Cloudcraft erstellt hat.
Fazit
Cloudcraft ist unter AWS-Anwendern eigentlich kein Geheimtipp. Viele nutzen die Free-Version schon lange für das Zeichnen und Präsentieren von Architekturdiagrammen. Wer allerdings die Pro-Version aus Kostengründen bisher links liegen ließ, dem entgeht einiges. Die Live-Integration stellt zusammen mit den Team-Features eine willkommene Erleichterung sowohl beim Dokumentieren als auch beim Planen neuer Umgebungen dar, insbesondere unter Berücksichtigung des Budget-Modes. Auf die Enterprise-Version können die meisten Nutzer wohl verzichten.
Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 02/2019 ab Seite 34.
ln/Thomas Drilling
Stark auf AWS gemünzt
Cloudcraft ist zwar theoretisch nicht auf AWS beschränkt, allerdings sind nur für Amazons Cloudangebot passende Begriffe und Symbole vorhanden. Cloudcraft ist in den drei Editionen Free, Pro und Enterprise buchbar. Bereits mit der kostenfreien Variante lassen sich in wenigen Minuten Architekturdiagramme für die Cloud erstellen. Das Tool verfügt dazu über eine integrierte Komponentenbibliothek, mit deren Hilfe der Nutzer aus verschiedenen AWS-Infrastrukturbausteinen Repräsentationen von Ressourcen und Diensten erstellt.
Nicht in der kostenlosen Version enthalten ist die Live-Anbindung. Diese findet sich erst ab der Pro-Edition. Mit ihr lassen sich Daten aus bestehenden AWS-Konten live synchronisieren und aktuell halten. So kann der Nutzer Daten aus produktiven AWS-Umgebungen erfassen, indem er ausgewählten Cloudcraft-Benutzern die Integration mit bestehenden AWS-Konten erlaubt. Ergebnis sind dann Live-Diagramme, die auch umfangreiche Daten enthalten und damit einen Einblick in den Status und den Zustand der Cloudinfrastruktur liefern. Zudem sind mit Cloudcraft erstellte Infrastrukturdiagramme mit anderen Teammitgliedern gemeinsam nutzbar.
Schon kostenfrei recht mächtig Zunächst einmal ist Cloudcraft ein Diagramm-Tool, das zur Visualisierung von AWS-Ressourcen entwickelt wurde. Allein mit dem Zeichenwerkzeug kann jeder Nutzer auf einfache Weise dynamische Diagramme seiner Cloudinfrastruktur erstellen. Cloudcraft setzt auf seine integrierte Komponentenbibliothek, die Dienste, Prozesse und Ressourcen der AWS-Plattform darstellt, etwa EC2, ELB, Lambda, RDS, S3, CloudFront, DynamoDB, Kinesis, Redshift, Route 53 und vieles mehr. Schon die kostenfreie Version erlaubt mit dem Modul "Budget" zudem ein einfaches Abschätzen entstehender Kosten.
In unserem Test gelang es uns, intuitiv ein komplexes Referenzdesign für eine mehrschichtige, hochverfügbare Webanwendung auf Basis eines Architekturvorschlags von AWS in wenigen Minuten zuverlässig nachzustellen. Bei Bild 1 handelt es sich übrigens um den Screenshot eines Original-PDFs von AWS. Es lässt erkennen, dass AWS die Zeichnung wohl selbst mit Cloudcraft erstellt hat.
Fazit
Cloudcraft ist unter AWS-Anwendern eigentlich kein Geheimtipp. Viele nutzen die Free-Version schon lange für das Zeichnen und Präsentieren von Architekturdiagrammen. Wer allerdings die Pro-Version aus Kostengründen bisher links liegen ließ, dem entgeht einiges. Die Live-Integration stellt zusammen mit den Team-Features eine willkommene Erleichterung sowohl beim Dokumentieren als auch beim Planen neuer Umgebungen dar, insbesondere unter Berücksichtigung des Budget-Modes. Auf die Enterprise-Version können die meisten Nutzer wohl verzichten.
Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 02/2019 ab Seite 34.
ln/Thomas Drilling