Building Knowledge Graphs
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Konventionelle Datenbanken kommen durch die derzeit entstehenden Datenmassen schon länger an ihre Grenzen. Eine der neuen DB-Typen, die den Daten tiefergehende Einsichten entlocken sollen, ist neo4j. Dessen Programmiersprache, Cypher, wurde jetzt in die Standardisierung eingebracht. Ein Buch, das sich vor allem damit befasst, hat also durchaus seine Berechtigung. "Building Knowledge Graphs" macht genau das, was ein Praxisleitfaden tun soll. Zu Beginn erklären die Autoren das Warum von Graphen und Graph-Datenbanken und ihre schon ziemlich lange Geschichte. Entwickelt wurde die Idee, Objekte durch Kreise oder etwas Ähnliches und Aktionen durch Pfeile, die diese Objekte verbinden, darzustellen, nämlich schon im 18. Jahrhundert. Ein weiteres unverzichtbares Element sind Eigenschaften, die sowohl Objekten als auch Pfeilen zugeschrieben werden können. Aus diesem Grundgerüst lassen sich Beziehungsgeflechte übersichtlich darstellen und mit den heutigen datentechnischen Fazit Alle Kapitel des 278 Seiten starken Buchs sind mit ausführlichen Codebeispielen und weiterführenden Verweisen bestückt, sodass Leser mit etwas Erfahrung im Umgang mit Software, Datenbanken oder Programmierung wahrscheinlich unmittelbaren Nutzen aus der Lektüre ziehen können. (Ariane Rüdiger) |