Content Creation mit KI
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Wissensarbeiter fühlten sich bislang relativ sicher, was ihren Arbeitsplatz angeht – leisten sie doch geistig-kreative Arbeit, die sich nicht ohne Weiteres durch Technologie ersetzen lässt. Dann präsentierte OpenAI der Öffentlichkeit seine KI namens "ChatGPT", die die Welt im Sturm eroberte. Zwar ist der erste große Hype abgeflaut. Doch es bleibt die Gewissheit, dass künstliche Intelligenz unser aller Leben in absehbarer Zeit massiv verändern wird. Ein hiervon betroffener Berufszweig sind Content Creator. Schreiberlinge, Filmemacher, Künstler, Kreative. Wie sie die zahlreichen KI-Modelle für ihre Zwecke nutzen können, zeigen Andreas Berens und Carsten Bolk in ihrem Buch "Content Creation mit KI". Die Leser erhalten dabeieinen umfassenden Überblick über die erstaunlich zahlreichen verschiedenen KIs, die Texte erstellen, Bilder malen, Musik und andere Audioinhalte produzieren oder auch Videos erstellen. Denn bei ChatGPT hört die faszinierende Welt der künstlichen Intelligenz längst nicht auf. Und es ist fundiertes Wissen, das die Autoren vermitteln. Sie zeigen die Funktionsweise der verschiedenen Modelle auf, erläutern deren Vor- und Nachteile und führen in den Umgang mit ihnen ein. Doch bei allem Enthusiasmus, der beim Stöbern aufkommt, müssen Content Creator auch die rechtlichen Aspekte im Blick behalten, auf die die Autoren gegen Ende ihres rund 300-seitigen Werks eingehen. So ist die Urheberrechtsfrage etwa noch nicht wirklich geklärt – insbesondere, wenn die KI-Firmen massenweise urheberrechtlich geschütztes Material für das Training ihrer digitalen Schützlinge abgegriffen haben, was sich auf den damit erzeugten Inhalt auswirken kann. Hier liegen derzeit wohl eher die Fallstricke als bei der Frage, ob eine KI in absehbarer Zeit den eigenen Job überflüssig macht. Fazit Inzwischen hat sich ein reges Ökosystem aus zahlreichen spezialisierten KI-Modellen gebildet. Andreas Berens und Carsten Bolk betrachten das Feld aus dem Blickwinkel von Content Creators und welche KIs für sie als Werkzeug interessant sind. Aufgrund der Mühe, die sich die Autoren dabei gemacht haben, ist ihr Werk eine definitive Empfehlung. |