Neue Schutzfunktion in Defender

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Neue Schutzfunktion in Defender

20.04.2023 - 08:20
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Im März führte Microsoft ein neues Security-Feature in Form eines Schutzes der Local Security Authority in Microsoft Defender ein. Das Problem dabei: Obwohl Nutzer die Funktion einschalteten, erschien eine Hinweismeldung darüber, dass der Schutz inaktiv sei und es gab entsprechende Workarounds. Nun ist das Feature klammheimlich wieder verschwunden und stattdessen eine neue Einstellung namens "Hardware-gestützter Stapelschutz im Kernel-Modus" aufgetaucht.

Microsoft arbeitet kontinuierlich an seinem Windows-eigenen Malware-Schutz Defender. Und das ist auch sinnvoll, da sich die Angreifer laufend neue Tricks ersinnen, wie sie ein System entern können. Im März führte der Konzern einen LSA-Schutz ein, um lokale Anmeldedaten auf einem Rechner abzuschirmen. Soweit, so nachvollziehbar. Doch führte das Feature zu einer Hinweismeldung in der Defender-Oberfläche, da die Security-Software die Funktion als inaktiv erkannte, auch wenn diese eingeschaltet war.

Das Defender-Update KB5007651 hat den LSA-Schutz nun still und heimlich wieder entfernt. Neu hinzugekommen ist stattdessen der "Hardware-gestützte Stapelschutz im Kernel-Modus". Dieser soll Code im Kernel-Modus im Auge behalten, sodass dieser keine falschen Rücksprungadressen aufrufen kann, die wiederum zu Schadsoftware führen.

Unklar ist derweil, was nun mit einem bereits aktivierten LSA-Schutz auf dem System passiert. Zudem hängt das neue Feature von den verwendeten CPUs und Treibern auf dem System ab. Dazu zählen Intel-CPUs ab der 11. Generation sowie die entsprechenden AMD-Pendants ab Zen 3 Core. Auf der anderen Seite berichten einige Gamer, dass Treiber auf ihren Rechnern nicht als inkompatibel eingestuft wurden und sich das Security-Feature aktivieren ließ – danach einige Spiele jedoch nicht mehr liefen. Ist das der Fall, hilft zunächst nur ein Abschalten des Zusatzschutzes.

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