Die fünf größten Herausforderungen beim Netzwerk-Monitoring

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Die fünf größten Herausforderungen beim Netzwerk-Monitoring

15.02.2012 - 13:00
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Die Aufgaben von Servern in Organisationen haben sich beträchtlich verändert – Nutzung, Anforderung und Komplexität sind in den letzten Jahren erheblich gestiegen. Viele der herkömmlichen Tools und Techniken, die in der Vergangenheit noch ausreichten, genügen heute nicht mehr. Folglich stellt die Überwachung von Servern in heutigen anspruchsvollen Umgebungen IT-Verantwortliche vor besondere Aufgaben. Unser Fachartikel erläutert die wichtigsten Herausforderungen, mit denen sich IT-Administratoren auseinandersetzen müssen, um eine optimale Server-Leistung sicherzustellen.
Server sind ein wesentliches Zahnrad in der Unternehmens-IT, über die alle unternehmenskritischen Geschäftsanwendungen laufen. Die Überwachung der Server ist also eine Grundvoraussetzung dafür, dass die damit verbundenen Geschäftsanwendungen niemals ausfallen und die Geschäftstätigkeit aufrechterhalten bleibt. Theoretisch gibt es eine Vielzahl an Monitoring-Lösungen auf dem Markt, der Teufel steckt jedoch im Detail: Entweder sind die Produkte äußerst komplex oder in der Anwendung stark begrenzt, so dass die Einsatzmöglichkeiten limitiert sind. Im Folgenden beschreiben wir, mit welchen Herausforderungen Administratoren beim Server-Monitoring zu kämpfen haben und welche Tools und Techniken ihnen zur Bewältigung zur Verfügung stehen.

1. Das Managen einer wachsenden Anzahl an Servern mit begrenzten Ressourcen
Unabhängig vom Standort der Server müssen sie den Anforderungen einer zunehmen mobilen und globalen Kundenbasis und Belegschaft gerecht werden. Mit wachsender Unternehmensgröße steigen auch die Anforderungen. IT-Administratoren müssen heute mit weniger Einsatzmitteln immer mehr erreichen. So schätzen Analysten, dass ein Vollzeitbeschäftigter durch manuelle Administration elf UNIX-Server oder 30 Windows-Server betreuen kann. Rechnet man dies auf eine Umgebung mit 1.000 Servern hoch, bedeutet dies ungefähr 30 bis 100 Server-Administratoren. Kein Unternehmen kann und wird sich aber diese Anzahl an Mitarbeitern leisten.

Um also die steigenden Anforderungen bewältigen zu können, benötigen Administratoren eine Lösung, die Zeit und Aufwand für das Monitoring und die Administration der Server drastisch senkt. Automatisierung des Server-Monitoring ist ein Ansatz, der hierbei helfen kann. Hierbei müssen sowohl das Monitoring der Leistungs- und Verfügbarkeitsmetriken als auch die Fehlerbenachrichtigungen und die Berichterstattung automatisiert sein. Aus Praktikabilitätsgründen sollte das Server-Monitoring einfach zu installieren, zu warten und anzupassen sein. Darüber hinaus muss das Tool das Fern-Monitoring ermöglichen. Letztlich muss das Werkzeug auch automatisierte Warnmeldungen bereit stellen.

Administratoren sollten ein Monitoring-Produkt einsetzen, das eine effiziente, auf Code basierende und robuste Funktionalität bietet, mit dem mehrere Systeme sowie viele Nutzer und eine Vielzahl an Daten verwaltet werden kann. Das Tool sollte deshalb mit folgenden Funktionen ausgestattet sein:

  • 24x7 Monitoring-Automation: Das Werkzeug sollte automatisch Server-Statistiken aufzeichnen und diese mit benutzerdefinierten Schwellenwerten abgleichen können, so dass bei Überschreitung eine Warnmeldung generiert und automatisch verschickt wird. Im Idealfall sollten mehrere Benachrichtigungsoptionen vorhanden sein, einschließlich Pager, Mobiltelefon und Email.

  • Schnelle Einrichtung: Das Tool sollte im Gegensatz zu den mehreren Monate dauernden Einrichtungszeiten von Legacy-Monitoring-Lösungen im Idealfall in nur wenigen Tagen oder Wochen einzurichten sein.

  • Schnelle Anpassung: Das Produkt sollte mit intuitiven und leistungsfähigen Features ausgestattet sein, mit denen schnell Anpassungen an individuelle und sich rasch ändernde Geschäftsanforderungen gelingen.
2. Monitoring von heterogenen Umgebungen
Mit wachsender Unternehmensgröße steigt nicht nur die Zahl der Server, sondern es werden auch unterschiedliche Server eingesetzt. So findet der Administrator oft eine Mischung aus Windows, Linux, UNIX, Netware und weiteren Systemen vor. Ist schon die Überwachung von einheitlichen Servern eine große Herausforderung, scheint die Administration heterogener Geräte scheint nahezu unmöglich. Dazu kommt, dass es sich die meisten Unternehmen heute nicht mehr leisten können, einen Spezialisten für jede Plattform zu beschäftigen. Zwar gibt es Monitoring-Produkte für spezifische Servertypen, doch Installation, Wartung und Verwaltung mehrerer Werkzeuge sind komplex und teuer.

Um Server in heterogenen Umgebungen überwachen zu können, benötigen Administratoren eine umfangreiche, plattformunabhängige Monitoring-Software. Mit diesem Multi-Plattform-Werkzeug lässt sich jede plattformspezifische Abweichung abbilden. Es stellt ein konsistentes Monitoring-Interface für die gesamte Infrastruktur bereit. Diese Lösung unterstützt alle gängigen Plattformen und ein IT-Generalist kann so über eine einzige und einfach zu bedienenden Konsole alle Plattformen überwachen. Hieraus resultiert eine erhebliche Reduzierung an Komplexität und Administrationsaufwand.




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Philipp Descovich, Vice President EMEA, Nimsoft/ln

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