Der Datendieb entwendete laut Vodafone [1] dabei Angaben zu Name, Adresse, Geburtsdatum, Geschlecht, Bankleitzahl und Kontonummer. Zu Kreditkartendaten, Passwörtern, PIN-Nummern, Mobiltelefonnummern oder Verbindungsdaten habe der Täter keinen Zugang gehabt. Der Angriff wurde demnach von Vodafone entdeckt, gestoppt und zur Anzeige gebracht. Seitdem arbeite das Unternehmen mit den deutschen Aufsichts- und Justizbehörden zusammen. Sämtliche Zugänge, die der Täter genutzt habe, seien inzwischen geschlossen. Die Behörden hätten das Unternehmen zunächst gebeten, keine Informationen an die Öffentlichkeit zu geben, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Doch inzwischen sei ein Tatverdächtiger identifiziert und dessen Wohnung durchsucht worden.

Für den Täter sei es laut von Vodafone eingeschalteter Sicherheitsexperten kaum möglich, mit den gestohlenen Daten direkt auf die Bankkonten der Betroffenen zuzugreifen. Allerdings könne mit zusätzlichen Phishing-Attacken, zum Beispiel durch gefälschte E-Mails, versucht werden, weitere Daten wie Passwörter und Kreditkarteninformationen abzufragen. Vodafone rät seinen Kunden daher zu besonderer Vorsicht bei möglichen Telefon- oder E-Mail-Anfragen, in denen sie zur Herausgabe von persönlichen Informationen wie Passwörtern oder Kreditkartendaten aufgefordert werden. Vodafone stelle solche Anfragen grundsätzlich nicht. Ferner sollten Kunden ihre Kontoauszüge regelmäßig überprüfen und bei Unregelmäßigkeiten umgehend ihre Bank kontaktieren. Auf einer eigens eingerichteten Vodafone-Seite [2] können Kunden anhand ihrer Bankdaten überprüfen, ob sie betroffen sind. Der Kommunikationsanbieter bedauert den Vorfall und bittet alle Betroffenen um Entschuldigung.


dr

[1] www.vodafone.de
[2] https://www.vodafone.de/privat/hilfe-support/kundeninformation-sind-meine-daten-betroffen.html