Im Test: DataCore SANsymphony-V 9

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Im Test: DataCore SANsymphony-V 9

29.10.2013 - 00:00
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Statt für einen hochverfügbaren Plattenspeicher auf teure Storage-Systeme und ein aufwändiges SAN zu setzen, will SANsymphony die Nutzung von preiswertem Speicher ermöglichen. Hierfür unterstützt die Software die verschiedensten Speichersysteme und bietet die Möglichkeit, über weite Entfernungen zu spiegeln. Im Test bewies die überarbeitete Version 9: Teurer Speicher muss nicht sein.
Wer bei der Speicherbereitstellung im SAN oder via iSCSI nicht in teure Spezialhardware investieren möchte, findet in der Speicher- und SAN-Virtualisierungssoftware SANsymphony von DataCore eine interessante Alternative, um mit Hilfe von preiswerter Standard-Hardware leistungsfähige Storage-Server zu konfigurieren. Dabei ermöglicht SANsymphony eine übergreifende Speichervirtualisierung, indem es als Schicht zwischen den produktiven Servern und den eingesetzten Plattenspeichersystemen fungiert. Ein Speicherpool lässt sich problemlos aus beliebigen physikalischen Platteneinheiten zusammenstellen und Mischbestückungen ergeben sogar Sinn, um unterschiedliche Leistungsklassen zur Verfügung zu stellen. Den nutzenden Servern gegenüber erscheint dieser Pool dann wie aus einem Guss.

Die große Stärke von SANsymphony ist unbestritten dessen flexible Konfigurierbarkeit für unterschiedliche Anforderungen und Speichervolumina. So lassen sich Storage-Server gleichermaßen für SAN- und iSCSI-Umgebungen einrichten. Ebenso erfüllt die Software verschiedene Verfügbarkeitsanforderungen inklusive HA (High Availability) durch Spiegelung und multiple Anbindungen der Endsysteme. DataCore hat mit Version 9 einige neue Funktionen eingearbeitet, sodass die Software funktional auch hochpreisigen Speichersystemen in nichts mehr nachsteht. So können die Daten zwischen maximal vier Serverknoten synchron gespiegelt werden, weiterhin wurde der asynchrone Abgleich über große Entfernungen verbessert.

SANsymphony verwaltet Speicherkapazitäten bis in den Petabyte-Bereich hinein, sodass hier so gut wie keine Grenzen gesetzt sind. Es läuft auch auf virtuellen Maschinen und adressiert den Speicherbedarf bis hin zu Enterprise-Umgebungen im iSCSI- und Fibre-Channel-Umfeld. Getestet haben wir SANsymphony-V in der Version 9.0 PSP3, die als Basis Windows Server 2012 oder Windows Server 2008 R2 voraussetzt.

Fazit
Insgesamt erweist sich SANsymphony als interessante Alternative für Unternehmen, die hochverfügbaren Plattenspeicher benötigen, aber nicht in teure, spezielle Hardware investieren oder auf unterschiedlichen Plattformen administrieren wollen. SANsymphony erwies sich im Test als äußerst vielseitig einsetzbar und variabel skalierbar bis hin in den PByte-Bereich. Der immense Funktionsumfang hat uns beeindruckt, da alle Features von High-End-Speichersystemen angeboten werden.

Vorteilhaft ist die breite Hardware-Unterstützung auf Basis von Windows Server 2008 R2 und 2012, wobei sich der Administrator nur mit einer Benutzeroberfläche beschäftigen muss und darunter alle möglichen Speichersysteme integrieren kann. Allerdings ist SANsymphony entsprechend der diversen Optionen und Konfigurationsmöglichkeiten vergleichsweise komplex, sodass Sie sich bereits bei der Konzeption und beim späteren Aufbau auf einen zertifizierten DataCore-Partner verlassen sollten.

Den kompletten Test finden Sie in Ausgabe 11/2013 ab Seite 17.




Jürgen Heyer/dr/ln

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