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Zahl der Cloudnative-Anwender legt weiter zu
Laut einer aktuellen Umfrage nimmt die Attraktivität Public-Cloud-gestützter Entwicklungs- und Betriebskonzepte spürbar zu. Ein wichtiger Treiber ist dabei der Kostendruck in Unternehmen. Doch steht ein grundlegender Paradigmenwechsel weiterhin aus – vor allem weil der Fachkräftemangel als immer stärkerer Hemmschuh wahrgenommen wird.
Der schrittweise Umstieg auf Cloudnative-Konzepte setzt sich fort: 27 Prozent der IT-Verantwortlichen geben an, dass ihr Unternehmen bereits Applikationen in Public-Cloud-Umgebungen erstellt hat und dort auch betreiben lässt. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein Zuwachs von fünf Prozentpunkten – so eines der zentralen Ergebnisse der Anwenderumfrage, die das Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Information Services Group (ISG) gemeinsam mit EuroCloud Native (ECN) jährlich durchführt [1]. Wie bereits im vergangenen Jahr wurden hierzu 200 IT-Entscheider aus der mittelständischen Wirtschaft befragt.
Zu den wichtigsten Treibern dieser Entwicklung zähle einmal mehr der Kostendruck. Vor dem Hintergrund der sich weiter verschärfenden Inflationsentwicklung sehen neun von zehn Befragten Cloudnative-Ansätze als wichtiges Mittel, um den Betriebsaufwand ihrer IT-Services zu senken. Wachsenden Zuspruch erhielten aber auch die inhaltlichen Nutzenversprechen des Cloudnative-Konzepts – allen voran die Automatisierungsmöglichkeiten in der Kapazitätszuteilung und die Tempogewinne bei der Wiederherstellung und Neustarts. Zudem wirke sich positiv auf die Adaption aus, dass im Vergleich zum Vorjahr die regulatorischen Bedenken gegenüber Clouddiensten nun auch im Mittelstand abnähmen.
Paradigmenwechsel steht noch aus
Ungeachtet dessen gelte allerdings weiter, dass der eigentliche Paradigmenwechsel in den Bereichen Entwicklung, Deployment und Betrieb noch ausstehe. Denn: Wie bereits 2021 hat auch die diesjährige Umfrage ergeben, dass Cloudnative-Konzepte nur selten in ihrer vollen Bandbreite genutzt werden. Stattdessen setzt die Mehrzahl der Unternehmen auch weiterhin auf eine Politik der kleinen Schritte.
Wie sehr die Knappheiten auf dem Arbeitsmarkt die zögerlichen Investitionsentscheidungen beeinflussen, bestätigen die Antworten auf die Frage, was die Umsetzung der Cloudstrategien derzeit am stärksten aufhält. Denn obwohl der Faktor "fehlendes Fachpersonal" bereits 2021 mit Abstand am häufigsten genannt wurde, liegen die diesjährigen Nennungen noch einmal elf Prozentpunkte höher: Die Befragung ergab damit einen Zuwachs von 37 auf 48 Prozent. Inzwischen sieht also fast jeder Zweite den Fachkräftemangel als wichtigsten Hinderungsgrund, um die Roadmap des eigenen Unternehmens wie geplant umsetzen zu können.
mh
[1] www.eurocloudnative.de/isgpulsecheck
Zu den wichtigsten Treibern dieser Entwicklung zähle einmal mehr der Kostendruck. Vor dem Hintergrund der sich weiter verschärfenden Inflationsentwicklung sehen neun von zehn Befragten Cloudnative-Ansätze als wichtiges Mittel, um den Betriebsaufwand ihrer IT-Services zu senken. Wachsenden Zuspruch erhielten aber auch die inhaltlichen Nutzenversprechen des Cloudnative-Konzepts – allen voran die Automatisierungsmöglichkeiten in der Kapazitätszuteilung und die Tempogewinne bei der Wiederherstellung und Neustarts. Zudem wirke sich positiv auf die Adaption aus, dass im Vergleich zum Vorjahr die regulatorischen Bedenken gegenüber Clouddiensten nun auch im Mittelstand abnähmen.
Paradigmenwechsel steht noch aus
Ungeachtet dessen gelte allerdings weiter, dass der eigentliche Paradigmenwechsel in den Bereichen Entwicklung, Deployment und Betrieb noch ausstehe. Denn: Wie bereits 2021 hat auch die diesjährige Umfrage ergeben, dass Cloudnative-Konzepte nur selten in ihrer vollen Bandbreite genutzt werden. Stattdessen setzt die Mehrzahl der Unternehmen auch weiterhin auf eine Politik der kleinen Schritte.
Wie sehr die Knappheiten auf dem Arbeitsmarkt die zögerlichen Investitionsentscheidungen beeinflussen, bestätigen die Antworten auf die Frage, was die Umsetzung der Cloudstrategien derzeit am stärksten aufhält. Denn obwohl der Faktor "fehlendes Fachpersonal" bereits 2021 mit Abstand am häufigsten genannt wurde, liegen die diesjährigen Nennungen noch einmal elf Prozentpunkte höher: Die Befragung ergab damit einen Zuwachs von 37 auf 48 Prozent. Inzwischen sieht also fast jeder Zweite den Fachkräftemangel als wichtigsten Hinderungsgrund, um die Roadmap des eigenen Unternehmens wie geplant umsetzen zu können.
mh
[1] www.eurocloudnative.de/isgpulsecheck