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Im Test: Thinstuff XP/VS Server 1.0390
Die Nutzung von Terminaldiensten für mehrere Benutzer setzt einen Windows-Server und eine zusätzliche, teure Lizenz für den Terminalserver voraus. So möchte es zumindest Microsoft. Für Büros und kleinere Firmen ist das häufig unrentabel. Als preiswerte Alternative bietet sich da der XP/VS Server von Thinstuff an, der sich auf allen Windows-Versionen ab XP Home installieren lässt. IT Administrator zeigt auf, ob Preis und Leistung stimmen.
Während Microsoft die Terminalserver-Funktion nur auf den Windows Server-Betriebssystemen sowie den Ultimate- und Enterprise-Versionen von Vista und Windows 7 bereitstellt, verwandelt der XP/VS Server von Thinstuff auch die einfacheren Workstation-Versionen von Windows zum Multi-User-System – sogar ein Windows XP Home oder ein Windows 7 Starter. Das ist vor allem aus finanzieller Sicht sehr interessant, denn zum einen lässt sich so beim Betriebssystem selbst sparen, zum anderen müssen weder teure Terminal- Server-Lizenzen noch Client-Zugriffs- Lizenzen (TS-CALs) von Microsoft gekauft werden.
So kostet die Lizenz "XP/VS Server Standard" für ein System mit unbegrenzt vielen Benutzern vergleichsweise günstige 449 Euro. Auch eine Einsparung über eine günstigere Workstation-Lizenz für das Betriebssystem ist realistisch, denn die 64-Bit-Versionen von Vista und Windows 7 sind vom Speicher her ausreichend ausbaufähig. Auf dieser Basis ist ein leistungsfähiger Terminalserver für viele Benutzer also tatsächlich preiswert realisierbar. Vorsicht ist nur bei den ganz günstigen Windows Home- und Starter-Versionen insofern geboten, da hier die für den Aufbau einer Terminalserver-Farm notwendige Domänenunterstützung fehlt.
Fazit
Der XP/VS Server von Thinstuff ist eine attraktive Alternative zu Microsofts Terminaldiensten RDS mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Neben dem deutlich günstigeren Preis für das Produkt an sich werden die einfacheren Windows-Versionen von Windows Vista, Windows 7 sowie Windows XP unterstützt, so dass darüber zusätzliche Einsparungen möglich sind. Der Preisvorteil geht allerdings zumindest zum aktuellen Zeitpunkt noch zu Lasten des Bedienkomforts, denn statt einer Steuerung über eine komfortable GUI muss der Administrator mit Gruppenrichtlinien oder Registry-Einträgen arbeiten sowie RDP-Dateien für die Applikationsbereitstellung mit einem Editor modifizieren.
Bezüglich einiger ganz neuer Funktionen gibt es noch Einschränkungen, bis Thinstuff die Entwicklung abgeschlossen hat. So befinden sich ein Rechte-Management sowie ein Web-Portal für die Applikations-Bereitstellung in der Entwicklung, wobei eine Verfügbarkeit für das zweite Quartal 2010 angekündigt ist. Auch die Entwicklung einer GUI für die Einstellung der Kernfunktionen ist geplant. Letztendlich lohnt es sich für einen Administrator auf jeden Fall, beim Einstieg in die Terminalserver-Technik beziehungsweise in Microsofts Remote Desktop Services einen Blick auf die kostenlose Testversion von XP/VS Server zu werfen und selbst zu bewerten, ob dieses Produkt nicht seine Anforderungen bei einer geringeren Investition erfüllt.
Den kompletten Test der Software finden Sie in Ausgabe 06/2010 ab Seite 18.
ln/Jürgen Heyer
So kostet die Lizenz "XP/VS Server Standard" für ein System mit unbegrenzt vielen Benutzern vergleichsweise günstige 449 Euro. Auch eine Einsparung über eine günstigere Workstation-Lizenz für das Betriebssystem ist realistisch, denn die 64-Bit-Versionen von Vista und Windows 7 sind vom Speicher her ausreichend ausbaufähig. Auf dieser Basis ist ein leistungsfähiger Terminalserver für viele Benutzer also tatsächlich preiswert realisierbar. Vorsicht ist nur bei den ganz günstigen Windows Home- und Starter-Versionen insofern geboten, da hier die für den Aufbau einer Terminalserver-Farm notwendige Domänenunterstützung fehlt.
Fazit
Der XP/VS Server von Thinstuff ist eine attraktive Alternative zu Microsofts Terminaldiensten RDS mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis. Neben dem deutlich günstigeren Preis für das Produkt an sich werden die einfacheren Windows-Versionen von Windows Vista, Windows 7 sowie Windows XP unterstützt, so dass darüber zusätzliche Einsparungen möglich sind. Der Preisvorteil geht allerdings zumindest zum aktuellen Zeitpunkt noch zu Lasten des Bedienkomforts, denn statt einer Steuerung über eine komfortable GUI muss der Administrator mit Gruppenrichtlinien oder Registry-Einträgen arbeiten sowie RDP-Dateien für die Applikationsbereitstellung mit einem Editor modifizieren.
Bezüglich einiger ganz neuer Funktionen gibt es noch Einschränkungen, bis Thinstuff die Entwicklung abgeschlossen hat. So befinden sich ein Rechte-Management sowie ein Web-Portal für die Applikations-Bereitstellung in der Entwicklung, wobei eine Verfügbarkeit für das zweite Quartal 2010 angekündigt ist. Auch die Entwicklung einer GUI für die Einstellung der Kernfunktionen ist geplant. Letztendlich lohnt es sich für einen Administrator auf jeden Fall, beim Einstieg in die Terminalserver-Technik beziehungsweise in Microsofts Remote Desktop Services einen Blick auf die kostenlose Testversion von XP/VS Server zu werfen und selbst zu bewerten, ob dieses Produkt nicht seine Anforderungen bei einer geringeren Investition erfüllt.
Den kompletten Test der Software finden Sie in Ausgabe 06/2010 ab Seite 18.
ln/Jürgen Heyer