MailArchiva

Auf einer Admin-Tagung den Bereich Mail-Archivierung nur kurz anzuschneiden, ist meist ein Ding der Unmöglichkeit. Ergeben doch Compliance, Performance-Anforderungen und die Wünsche der Anwender einen Themenkomplex, der – vorsichtig ausgedrückt – nicht gerade transparent ist. Dies haben auch viele Hersteller erkannt und versuchen, mit teuren Fix-und-Fertig-Appliances den Netzwerkverantwortlichen die Last von den Schultern zu nehmen. Wer etwas Zeit und Tüftel-Willen hat, kann mit dem freien Software "MailArchiva" einen wirkungsvollen und preiswerten Archivierungs-Server aufbauen. Das Werkzeug erlaubt es über ein granulares Regel-Set, unterschiedliche Richtlinien bei der Archivierung elektronischer Nachrichten durchzusetzen. Auf Wunsch komprimiert und verschlüsselt das Tool die Mails bei der Ablage. Von Vorteil ist, dass die einzelnen E-Mails nicht in einem proprietären, sondern im offenen RFC822-Standard ins Archiv wandern. Über ein Webinterface lassen sich die archivierten Elemente dann nach diversen Kriterien durchsuchen, wobei auch Datei-Anlagen in die Suche mit einbezogen werden. Das Programm arbeitet mit den gängigen Mail-Umgebungen wie Microsoft Exchange, Postfix, Sendmail, Qmail, iMail oder Lotus Notes zusammen. Einziger Wermutstropfen: Die Open Source-Variante funktioniert leider nur mit Exchange 2000 und 2003. Wer einen neueren Mailserver aus dem Hause Microsoft einsetzt, muss zur kostenpflichtigen Enterprise-Variante greifen.
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Kategorie
Autor
Stimulus Software
Softwarelizenz
Dateigröße
105.10MB
Sprache