Institut der deutschen Wirtschaft fordert KI-Regulierung und -Investitionen

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Institut der deutschen Wirtschaft fordert KI-Regulierung und -Investitionen

31.01.2024 - 14:37
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Das Institut der deutschen Wirtschaft fordert die tatsächliche Verabschiedung des "AI Acts", des europäischen KI-Gesetzes, dringend ein – ein Scheitern der Abstimmung am kommenden Freitag wäre für die Digitalwirtschaft katastrophal. Gleichzeitig beklagt die Organisation einen bereits heute angesammelten gigantischen Nachholbedarf in puncto KI in Deutschland wie Europa.                     

Die EU steht kurz davor, ein Gesetz zur Regulierung von künstlicher Intelligenz (KI) zu verabschieden. Dieses soll KI-Anwendungen künftig in Risikogruppen einteilen: Je höher das Risiko, desto stärker die Regulierung.

Da sich die notwendige Zustimmung erst auf der Zielgerade befindet und so letztlich noch unsicher ist, warnt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW), dass ein Scheitern dieses Vorhabens fatale Folgen hätte. Denn schon heute hätten Deutschland und die EU in Sachen KI großen Nachholbedarf: So haben deutsche Unternehmen zwischen 2013 und 2022 sieben Milliarden US-Dollar in KI investiert, während dafür in den USA insgesamt 249 Milliarden US-Dollar flossen. Gleichzeitig haben sich im selben Zeitraum 250 deutsche KI-Start-ups neu gegründet – und 4 600 in den USA.

Laut Einschätzung des IW ist die bislang unsichere Rechtslage einer der wesentlichen Gründe für die geringe Investitions- und Gründungsbereitschaft im deutschen beziehungsweise europäischen KI-Umfeld, weshalb ein Scheitern des Gesetzes diese Tendenz verstärken würde und mehr ale eine Blamage wäre.

 

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