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Einführung in die PowerShell (3)
Mit der PowerShell verwalten Sie nicht nur reine Windows-Serverdienste, sondern über zusätzliche Module auch andere Server wie Exchange, System Center, SharePoint und mehr. Der Umgang mit der Skriptsprache ist bei allen verwalteten Rechnern recht ähnlich. In diesem Workshop führen wir in die Grundlagen der PowerShell ein und geben Ihnen Tipps und Anleitungen zur Verwaltung von Servern an die Hand. Im dritten Teil gehen wir darauf ein, wie Sie virtuelle und physische Festplatten verwalten und Serverrollen und Features administrieren.
Virtuelle und physische Festplatten verwalten
Mit der Virtualisierung von Servern und Clients kamen auch die virtuellen Festplatten - kurz VHD. Das aktuelle Format im Microsoft-Umfeld heißt VHDX und bietet einige Vorteile gegenüber dem Vorgängerformat. Nutzen Sie in Ihrer Umgebung noch VHD-Dateien, können Sie diese in VHDX-Dateien umwandeln, entweder über den Hyper-V-Manager oder über convert-VHD.
Das Cmdlet steht auch zur Verfügung, wenn Sie Hyper-V in Windows 8/8.1 installiert haben, also nicht nur in den Server-Betriebssystemen. Der Vorteil des Befehls liegt in der Möglichkeit, nicht nur VHD-Dateien in VHDX-Dateien umwandeln zu können, sondern auch den umgekehrten Weg zu gehen. Das heißt, Sie können die virtuelle Platte bei Bedarf wieder zurückkonvertieren, etwa um sie an ein anderes System zu hängen. Die Syntax des Befehls ist einfach aufgebaut:
Neben diesen Spezialaufgaben, können Sie auch einf ach mit New-VHD neue Festplatten erstellen und mit Get-VHD Informationen zu den Festplatten anzeigen. Virtuelle Festplatten lassen sich in der PowerShell auch direkt mit virtuellen Servern verbinden:
Microsoft unterstützt Administratoren mit dem kostenlosen Microsoft Virtual Machine Converter [1], um virtuelle Server von VMware vSphere zu Hyper-V zu migrieren. Die aktuelle Version wurde von Microsoft bereits für Windows Server 2012/ 2012 R2 und Hyper-V Server 2012/2012 R2 optimiert, unterstützt aber noch nicht das neue Festplatten-Format VHDX von Windows Server 2012. Sie können aber im Hyper-V-Manager oder mit convertvhd die er stellte VHD-Datei in eine VHDX-Festplatte umwandeln. SCVMM 2012 unterstützt mit dem Service Pack 1 VHDX-Festplatten von Hyper-V 3.0 und kann auch VHD-Dateien in das VHDX-Format konvertieren.
Um physische Festplatten zu verwalten, müssen Sie in Windows nicht immer die grafische Oberfläche nutzen. Viele Einstellungen lassen sich teilweise schneller in der PowerShell durchführen. Alle Befehle, die in der PowerShell zur Verfügung stehen, erhalten Sie mit Get-Command -Module Storage | Sort Noun, Verb anzeigen. Um zum Beispiel die physischen Festplatten abzufragen, hilft der Befehl Get-PhysicalDisk. Die Ausgabe zeigt auch an, ob sich die Platte in einem neuen Speicherpool anordnen lässt. Das erkennen Sie an der Option "CanPool" über den Wert "True". Wer noch genauere Informationen möchte, gibt Get-PhysicalDisk |fl ein. Ein Beispiel dafür ist
Über das Cmdlet Initialize-Disk -DiskNumber [Nummer] initialisieren Sie Festplatten in der PowerShell. Mit
Sie können in der PowerShell aber nicht nur Speicherpools, virtuelle Festplatten und Partitionen erstellen, sondern diese Bereiche auch verwalten und erweitern. Um zum Beispiel die Ausfallsicherheit der verschiedenen virtuellen Festplatten anzuzeigen, verwenden Sie Get-ResilencySetting. Weitere Befehle sind:
Seit Windows 8 und Server 2012 gehört auch ein Modul für die Verwaltung von Druckern zur PowerShell. Mit den zugehörigen Cmdlets lassen Sie sich Informationen zu Druckjobs und Druckern anzeigen und können diese verwalten. Um eine Liste der installierten Drucker samt Treiber und Status zu erhalten, verwenden Sie das Cmdlet Get-Printer. Möchten Sie zum Beispiel eine Liste anzeigen, die den Standort, Namen und Status anzeigt, verwenden Sie
Seite 2: Serverrollen und Features verwalten
dr/ln/Thomas Joos
[1] www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=42497
Mit der Virtualisierung von Servern und Clients kamen auch die virtuellen Festplatten - kurz VHD. Das aktuelle Format im Microsoft-Umfeld heißt VHDX und bietet einige Vorteile gegenüber dem Vorgängerformat. Nutzen Sie in Ihrer Umgebung noch VHD-Dateien, können Sie diese in VHDX-Dateien umwandeln, entweder über den Hyper-V-Manager oder über convert-VHD.
Das Cmdlet steht auch zur Verfügung, wenn Sie Hyper-V in Windows 8/8.1 installiert haben, also nicht nur in den Server-Betriebssystemen. Der Vorteil des Befehls liegt in der Möglichkeit, nicht nur VHD-Dateien in VHDX-Dateien umwandeln zu können, sondern auch den umgekehrten Weg zu gehen. Das heißt, Sie können die virtuelle Platte bei Bedarf wieder zurückkonvertieren, etwa um sie an ein anderes System zu hängen. Die Syntax des Befehls ist einfach aufgebaut:
Convert-VHD -Path [Pfad zur VHD(X)-Datei] -DestinationPath [Pfad zur Zieldatei]Eine weitere Option ist die Möglichkeit, den Typ der Festplatte zu ändern, zum Beispiel mit:
Convert-VHD -Path [Pfad der VHD/VHDX-Datei] -DestinationPath [Zielpfad und Datei] -VHDType Differencing -ParentPath [Übergeordnete Festplatte]Neben der Möglichkeit, das Format von Festplatten in der PowerShell umzuwandeln, können Sie auch die Größe von Festplatten anpassen. Dabei hilft Resize-VHD, zum Beispiel
Resize-VHD -Path c:\vm\owa.vhdx -SizeBytes 1TB
Neben diesen Spezialaufgaben, können Sie auch einf ach mit New-VHD neue Festplatten erstellen und mit Get-VHD Informationen zu den Festplatten anzeigen. Virtuelle Festplatten lassen sich in der PowerShell auch direkt mit virtuellen Servern verbinden:
Add-VMHardDiskDrive -VMName VM -Path VHDX-DateiNatürlich lassen sich virtuelle Festplatten auch direkt am Host anbinden, zum Beispiel um Daten auf die virtuelle Platte zu kopieren und diese erst dann auf dem virtuellen Server anzubinden. Der Befehl mount-vhd [VHD-Datei] erledigt dies. Mit unmount-vhd trennen Sie die virtuelle Festplatte wieder vom System.
Microsoft unterstützt Administratoren mit dem kostenlosen Microsoft Virtual Machine Converter [1], um virtuelle Server von VMware vSphere zu Hyper-V zu migrieren. Die aktuelle Version wurde von Microsoft bereits für Windows Server 2012/ 2012 R2 und Hyper-V Server 2012/2012 R2 optimiert, unterstützt aber noch nicht das neue Festplatten-Format VHDX von Windows Server 2012. Sie können aber im Hyper-V-Manager oder mit convertvhd die er stellte VHD-Datei in eine VHDX-Festplatte umwandeln. SCVMM 2012 unterstützt mit dem Service Pack 1 VHDX-Festplatten von Hyper-V 3.0 und kann auch VHD-Dateien in das VHDX-Format konvertieren.
Um physische Festplatten zu verwalten, müssen Sie in Windows nicht immer die grafische Oberfläche nutzen. Viele Einstellungen lassen sich teilweise schneller in der PowerShell durchführen. Alle Befehle, die in der PowerShell zur Verfügung stehen, erhalten Sie mit Get-Command -Module Storage | Sort Noun, Verb anzeigen. Um zum Beispiel die physischen Festplatten abzufragen, hilft der Befehl Get-PhysicalDisk. Die Ausgabe zeigt auch an, ob sich die Platte in einem neuen Speicherpool anordnen lässt. Das erkennen Sie an der Option "CanPool" über den Wert "True". Wer noch genauere Informationen möchte, gibt Get-PhysicalDisk |fl ein. Ein Beispiel dafür ist
Get-PhysicalDisk |fl FriendlyName, BusType, CanPool, Manufacturer, HealthstatusDas funktioniert mit allen Get-Cmdlets. Mit Get-Disk lassen Sie sich ebenfalls alle Festplatten anzeigen, während Sie mit GetDisk Nummer | Get-Partition Infor mationen über die Partitionierung erhalten.
Über das Cmdlet Initialize-Disk -DiskNumber [Nummer] initialisieren Sie Festplatten in der PowerShell. Mit
New-Partition -DiskNumber [Nummer] -UseMaximumSize –AssignDriveLettererstellen Sie eine neue Partition, auch auf virtuellen Festplatten. Um die neue Partition anschließend zu formatieren, verwenden Sie Format-Volume -DriveLetter [Buchstabe] -FileSystem NTFS.
Sie können in der PowerShell aber nicht nur Speicherpools, virtuelle Festplatten und Partitionen erstellen, sondern diese Bereiche auch verwalten und erweitern. Um zum Beispiel die Ausfallsicherheit der verschiedenen virtuellen Festplatten anzuzeigen, verwenden Sie Get-ResilencySetting. Weitere Befehle sind:
- Add-PhysicalDisk -StoragePoolFriendlyName [Speicherpool], um eine neue Festplatte hinzuzufügen.
- Remove-VirtualDisk, um virtuelle Festplatten zu löschen.
- Remove-StoragePool, um einen kompletten Speicherpool zu entfernen.
- Repair-VirtualDisk für die Reparatur von Speicherpools.
Seit Windows 8 und Server 2012 gehört auch ein Modul für die Verwaltung von Druckern zur PowerShell. Mit den zugehörigen Cmdlets lassen Sie sich Informationen zu Druckjobs und Druckern anzeigen und können diese verwalten. Um eine Liste der installierten Drucker samt Treiber und Status zu erhalten, verwenden Sie das Cmdlet Get-Printer. Möchten Sie zum Beispiel eine Liste anzeigen, die den Standort, Namen und Status anzeigt, verwenden Sie
Get-Printer | fl Name, Location, PrinterStatusSie können natürlich auch hier mit Filtern arbeiten. Wenn Sie zum Beispiel alle Drucker an einem bestimmten Standort anzeigen wollen und deren Status gleich mit, erweitern Sie den Befehl noch folgendermaßen:
Get-Printer | where Location -LIKE "Gebaeude1" | select Name, PrinterStatus | flAuf diesem Weg lassen Sie sich auch die Drucker anzeigen, die gerade offline sind:
Get-Printer | where PrinterStatus -LIKE "Offline | flNeben der Möglichkeit, Informationen zu den Druckern anzuzeigen, können Sie auch Einstellungen anpassen. Dazu übergeben Sie einfach Informationen, die das Cmdlet Get-Printer ausgibt, an das Cmdlet Set-Printer:
Get-Printer | where Name -LIKE "*Buha*" | Set-Printer -Location "Gebaeude1"Um die Einstellungen von Druckern anzupassen, verwenden Sie Set-PrinterConfiguration. Beispiele sind das Anpassen der Papiergröße. Im Gegensatz zur grafischen Oberfläche können Sie auf diesem Weg für alle Drucker auf einem Druckserver die Papiergröße auf einmal festlegen:
Get-Printer | Set-PrintConfiguration -PaperSize A4Zusätzlich zu Set-PrinterConfiguration gibt es auch die Möglichkeit, Informationen zur Konfiguration anzuzeigen. Dazu verwenden Sie Get-PrinterConfiguration. Auch dieses können Sie mit Get-Printer verknüpfen, um sich zum Beispiel die Papiergröße der Drucker auf dem Server anzeigen zu lassen:
Get-Printer | Get-PrintConfiguration |ft PrinterName, PaperSizeNatürlich können Sie auch direkt auf die Druckaufträge der einzelnen Drucker zugreifen. So halten Sie die Aufträge an, setzen sie fort, löschen diese und mehr. Auf Wunsch können Sie auch für alle Drucker alle Aufträge anzeigen und diese filtern:
Get-Printer | Get-PrintJob | flMöchten Sie Druckaufträge löschen, verwenden Sie das Cmdlet Remove-PrintJob. Auch hier haben Sie die Möglichkeit, die Printjobs einzelner Drucker zu filtern und zu löschen:
Remove-PrintJob -PrinterName "[Name des Druckers]" -ID 1Seite 1: Virtuelle und physische Festplatten verwalten
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dr/ln/Thomas Joos
[1] www.microsoft.com/en-us/download/details.aspx?id=42497