Lesezeit
2 Minuten
Seite 2 - Cloud Computing: Die Wolke hebt ab
Neue Anforderungen an die Netzwerk-Architektur
Es ist nicht zu erwarten, dass sich Cloud Computing schlagartig durchsetzen wird, auch wenn die Richtung bereits ersichtlich ist. Da viele Angebote noch in der Entstehungsphase sind, ist auch der vollständige Umzug in die Cloud noch Zukunftsmusik. Das bedeutet wiederum, dass die Auslagerung schrittweise erfolgen wird, was natürlich keine Auswirkungen auf die Leistung haben darf. Eine zuverlässige Infrastruktur ist Voraussetzung, um attraktive Service Level Agreements vereinbaren zu können. Auf Grund der oben beschriebenen Entwicklungen sind Dienstanbieter gezwungen, ihre Netzwerk-Architektur und Modelle zur Bereitstellung ihrer Dienste und Services den neuen Anforderungen anzupassen. Eine optimierte Architektur muss anpassungsfähig sein und ohne Zeitverlust die benötigten Kapazitäten bieten, um rasch auf Kundenanforderungen reagieren zu können und die Zeit zwischen Auftrags- und Ertragseingang zu minimieren. Um diese Anforderungen zu erfüllen, müssen die Netzwerk-Ressourcen dynamisch und mit minimalem personalen Aufwand umkonfiguriert werden können, um sich auf neue Aufträge einzustellen.
Gewissenhafter Planung und Netzwerk-Expertise kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Laut einer Studie der McKinsey Group kann eine softwaregestützte Netzwerk-Architektur bei der Erstaufstellung von Diensten die Probezeit und Zeit der Bereitstellung um 20 Prozent reduzieren, bei einer Optimierung der Leitungen (Bandbreite, Servicetyp, Quality-of-Service) sogar um bis zu 70 Prozent.
Grundsätzlich müssen Netzwerke dynamischer und verstärkt softwaregesteuert werden. Drei Punkte sind hierbei entscheidend:
Fazit
Der schrittweise Umzug in die Cloud ist bereits für die nahe Zukunft abzusehen. Unternehmen arbeiten immer mobiler und Cloud Computing bietet eine unkomplizierte Plattform für Anwendungen und Daten, auf die Mitarbeiter auch von unterwegs Zugang benötigen. Schrumpfende IT-Budgets und die angestrebte Auslastungsoptimierung der eigenen Ressourcen beschleunigen diesen Trend weiter. Das Potential ist riesig: neben den Kosten für Hardware, Software und Energie vereinfacht sich bei einer Auslagerung auch die Administration. Es zeigt sich jedoch auch immer deutlicher, dass traditionelle Netzwerkstrukturen und Bereitstellungsmodelle neue, innovative Anwendungen nicht mehr lange tragen können. Die Nutzer erwarten aber auch bei der mobilen Arbeit simplen Zugang und Flexibilität.
In dieser neuen Ära benötigen Dienstanbieter eine fundamental andere Herangehensweise – weg vom heutigen Modell des einfachen Bereitstellens von Anwendungszugängen, hin zu intelligenten, automatisierten und dienstleistungsorientierten Netzwerken. Die Infrastruktur wird sich weiterentwickeln müssen, um sich den durch Virtualisierung und Cloud Computing getriebenen Innovationen rasch anzupassen und aus den neuen Diensten Kapital schlagen zu können. Noch befindet sich Cloud Computing im Anfangsstadium, doch heutige Versäumnisse sind morgen nur schwer aufzuholen. Wer sich darauf einstellt, wird Erfolg haben.
ln/Daniel Prokop, Account Manager Ciena
Es ist nicht zu erwarten, dass sich Cloud Computing schlagartig durchsetzen wird, auch wenn die Richtung bereits ersichtlich ist. Da viele Angebote noch in der Entstehungsphase sind, ist auch der vollständige Umzug in die Cloud noch Zukunftsmusik. Das bedeutet wiederum, dass die Auslagerung schrittweise erfolgen wird, was natürlich keine Auswirkungen auf die Leistung haben darf. Eine zuverlässige Infrastruktur ist Voraussetzung, um attraktive Service Level Agreements vereinbaren zu können. Auf Grund der oben beschriebenen Entwicklungen sind Dienstanbieter gezwungen, ihre Netzwerk-Architektur und Modelle zur Bereitstellung ihrer Dienste und Services den neuen Anforderungen anzupassen. Eine optimierte Architektur muss anpassungsfähig sein und ohne Zeitverlust die benötigten Kapazitäten bieten, um rasch auf Kundenanforderungen reagieren zu können und die Zeit zwischen Auftrags- und Ertragseingang zu minimieren. Um diese Anforderungen zu erfüllen, müssen die Netzwerk-Ressourcen dynamisch und mit minimalem personalen Aufwand umkonfiguriert werden können, um sich auf neue Aufträge einzustellen.
Gewissenhafter Planung und Netzwerk-Expertise kommt dabei eine entscheidende Bedeutung zu. Laut einer Studie der McKinsey Group kann eine softwaregestützte Netzwerk-Architektur bei der Erstaufstellung von Diensten die Probezeit und Zeit der Bereitstellung um 20 Prozent reduzieren, bei einer Optimierung der Leitungen (Bandbreite, Servicetyp, Quality-of-Service) sogar um bis zu 70 Prozent.
Grundsätzlich müssen Netzwerke dynamischer und verstärkt softwaregesteuert werden. Drei Punkte sind hierbei entscheidend:
- Time-to-market: Netzwerkanbieter müssen in der Lage sein, ihre Dienste schnell zu schaffen, zu aktivieren und bereitzustellen. Dies ist besonders relevant in Metro- und Access-Netzwerken.
- Differenzierung von Diensten: Anbieter müssen ihre Dienste über Service Level Agreements (SLAs) abgrenzen, um somit verschiedene Anforderungsprofile zu identifizieren und im Endeffekt mehr Umsatz pro Kunde zu erzielen. Dafür müssen Dienstanbieter ein erhöhtes Service-Denken entwickeln, damit sie eine verbesserte Abstufung ihrer Dienste, beispielsweise über QoS, bieten können.
- Flexibilität: Dienstanbieter müssen ihre Netzwerkkapazität ohne großen Aufwand bereitstellen und skalieren können, um dynamisch auf unvorhersehbare Schwankungen in der Nachfrage zu reagieren. Niemand kann mit Sicherheit sagen, welches Gerät, welche Anwendung oder welcher Dienst der nächste große, Cloud-basierte "Bandbreitenfresser" wird.
Fazit
Der schrittweise Umzug in die Cloud ist bereits für die nahe Zukunft abzusehen. Unternehmen arbeiten immer mobiler und Cloud Computing bietet eine unkomplizierte Plattform für Anwendungen und Daten, auf die Mitarbeiter auch von unterwegs Zugang benötigen. Schrumpfende IT-Budgets und die angestrebte Auslastungsoptimierung der eigenen Ressourcen beschleunigen diesen Trend weiter. Das Potential ist riesig: neben den Kosten für Hardware, Software und Energie vereinfacht sich bei einer Auslagerung auch die Administration. Es zeigt sich jedoch auch immer deutlicher, dass traditionelle Netzwerkstrukturen und Bereitstellungsmodelle neue, innovative Anwendungen nicht mehr lange tragen können. Die Nutzer erwarten aber auch bei der mobilen Arbeit simplen Zugang und Flexibilität.
In dieser neuen Ära benötigen Dienstanbieter eine fundamental andere Herangehensweise – weg vom heutigen Modell des einfachen Bereitstellens von Anwendungszugängen, hin zu intelligenten, automatisierten und dienstleistungsorientierten Netzwerken. Die Infrastruktur wird sich weiterentwickeln müssen, um sich den durch Virtualisierung und Cloud Computing getriebenen Innovationen rasch anzupassen und aus den neuen Diensten Kapital schlagen zu können. Noch befindet sich Cloud Computing im Anfangsstadium, doch heutige Versäumnisse sind morgen nur schwer aufzuholen. Wer sich darauf einstellt, wird Erfolg haben.
<<Vorherige Seite Seite 2 von 2
ln/Daniel Prokop, Account Manager Ciena