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Kaspersky verlagert mehr Kundendaten in die Schweiz
Kaspersky treibt die Verlagerung cyberbedrohungsbezogener Nutzerdaten weiter voran und verarbeitet nun auch die Daten von Nutzern aus Lateinamerika und dem Nahen Osten seit März in der Schweiz. Gleichzeitig wurde die Einhaltung von Datensicherheitspraktiken im Rahmen des erweiterten Kaspersky-Datenservices durch TÜV AUSTRIA erneut zertifiziert.
Der Security-Anbieter Kaspersky [1] möchte Datenschutzbedenken seiner Kunden offenbar weiter entgegenwirken. Seit März 2022 speichert das Unternehmen schädliche und verdächtige Dateien von Nutzern aus Lateinamerika und dem Nahen Osten, die zuvor von Einrichtungen in Russland verarbeitet wurden, in Züricher Datenzentren. In den Jahren zuvor war die Verlagerung dieser Datenspeicherung bereits für Europa, Nordamerika und eine Reihe von Ländern im asiatisch-pazifischen Raum abgeschlossen worden.
Darüber hinaus hat Kaspersky seine ISO-27001-Zertifizierung [2] erneuert, die von der unabhängigen Zertifizierungsstelle TÜV AUSTRIA ausgestellt wurde und dem international anerkannten Sicherheitsstandard entspricht. Zusätzlich zu dem im Jahr 2020 bestandenen Audit wurde der Geltungsbereich der Zertifizierung dieses Mal erweitert und umfasst nun nicht nur das Kaspersky-Security-Network-System für die sichere Speicherung und den Zugriff auf schädliche und verdächtige Dateien (genannt KLDFS), sondern auch die KSN-Systeme zur Verarbeitung von Statistiken (KSNBuffer-Datenbank).
Zuletzt stand der Security-Anbieter im Rampenlicht der Öffentlichkeit, als das BSI im Rahmen des Ukrainekonflikts vor der Nutzung der Schutzsoftware gewarnt hat [3]. So könne nicht ausgeschlossen werden, dass russische Geheimdienste Zugriff auf die Nutzerdaten erhielten oder die Antiviren-Programme in Kritischen Infrastrukturen etwa für Sabotagezwecke missbraucht werden könnten.
dr
[1] https://www.kaspersky.de/
[2] https://media.kaspersky.com/en/recertification_IS0_27001.pdf
[3] https://www.it-administrator.de/themen/sicherheit/371926.html
Darüber hinaus hat Kaspersky seine ISO-27001-Zertifizierung [2] erneuert, die von der unabhängigen Zertifizierungsstelle TÜV AUSTRIA ausgestellt wurde und dem international anerkannten Sicherheitsstandard entspricht. Zusätzlich zu dem im Jahr 2020 bestandenen Audit wurde der Geltungsbereich der Zertifizierung dieses Mal erweitert und umfasst nun nicht nur das Kaspersky-Security-Network-System für die sichere Speicherung und den Zugriff auf schädliche und verdächtige Dateien (genannt KLDFS), sondern auch die KSN-Systeme zur Verarbeitung von Statistiken (KSNBuffer-Datenbank).
Zuletzt stand der Security-Anbieter im Rampenlicht der Öffentlichkeit, als das BSI im Rahmen des Ukrainekonflikts vor der Nutzung der Schutzsoftware gewarnt hat [3]. So könne nicht ausgeschlossen werden, dass russische Geheimdienste Zugriff auf die Nutzerdaten erhielten oder die Antiviren-Programme in Kritischen Infrastrukturen etwa für Sabotagezwecke missbraucht werden könnten.
dr
[1] https://www.kaspersky.de/
[2] https://media.kaspersky.com/en/recertification_IS0_27001.pdf
[3] https://www.it-administrator.de/themen/sicherheit/371926.html