Unvorhergesehenen Ereignissen besser begegnen

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Unvorhergesehenen Ereignissen besser begegnen

05.08.2020 - 14:00
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Was haben ein kleines Familienunternehmen, ein mittelständischer Betrieb und ein großer Konzern gemeinsam? Sie alle müssen mit unvorhersehbaren Ereignissen rechnen, die in Betriebsunterbrechungen, -ausfällen und Produktivitätsstopps ihrer Mitarbeiter resultieren können – sei es durch Naturkatastrophen oder eine Downtime bei modernen Telekommunikationstechnologien. Für Unternehmen heißt das: Vorsicht vor Nachsicht walten lassen. Doch wie bereiten sie sich am besten auf das Unvorhersehbare vor? Der Fachartikel gibt darauf eine Antwort.
So paradox es klingt: Während eines Ausfalls muss und kann der Betrieb weiterlaufen. Mithilfe eines Business-Continuity-Plans können sich Unternehmen auf Maßnahmen konzentrieren, durch die sich die Auswirkungen einer Betriebsunterbrechung auf ein Minimum herunterschrauben oder gar verhindern lassen. Doch bevor IT-Verantwortliche diesen Plan aufstellen und im Ernstfall auch erfolgreich durchsetzen können, müssen sie vorab einige Voraussetzungen erfüllen und Arbeit investieren.

Vorhang auf für Business Continuity
Unternehmen müssen von Anfang an verinnerlichen, dass auch für sie die Möglichkeit besteht, Opfer von Ausfällen oder Unterbrechungen zu sein. Eine spätere Umstellung ist dann leichter durchzuführen, anstatt sich erst mit möglichen Lösungsansätzen zu beschäftigen, wenn es bereits zu spät ist. Dabei müssen neben den IT-Systemen und anderer Technologie auch interne Arbeitsabläufe Berücksichtigung finden. Unternehmen stehen zu Beginn also vor der Aufgabe, kritische Geschäftsprozesse zu identifizieren und dokumentieren. Eine Automatisierung dieser Prozesse kann sich im Ernstfall ebenfalls als äußerst hilfreich und entlastend erweisen.

Was ist, wenn ein Ereignis das Unternehmen zwingt, seine Mitarbeiter anzuweisen, vom Home Office aus weiter zu arbeiten und diese nicht physisch ins Büro kommen können? Der Unternehmensvorstand muss in Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung mögliche Ursachen für Unterbrechungen benennen und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die unterschiedlichen Bereiche berechnen können. Wenn es einmal zu unvorhergesehenen Unterbrechungen kommen sollte, stehen – je nach Art der Situation – den Mitarbeitern nicht immer alle Dienste zur Verfügung. Folglich müssen IT-Abteilungen die wichtigsten Schlüsselfunktionen identifizieren und priorisiert behandeln, mit denen alle Mitarbeiter in der Lage sind, weiterzuarbeiten und somit das Fortlaufen der Betriebsprozesse gewährleisten.

Deutsche schätzten Home Office schon vor Corona
Der große Vorteil ist: In Deutschland haben bereits vor der Corona-Krise 43 Prozent der deutschen Befragten vom Heimbüro aus gearbeitet, wie eine kürzlich von Citrix durchgeführte Studie ergab – im europäischen Vergleich zeigt sich: In Frankreich und Italien waren es etwa nur ein Viertel der Befragten. Den Mehrwert von Home Office sehen die Deutschen besonders in der Zeiteinsparung: Das Wegfallen lästiger Pendelzeiten und Arbeitswege begünstigt eine bessere und produktivere Zeitnutzung und die Minderung von Stressfaktoren wie Stau oder verspätetem Nahverkehr.

Für die Arbeit von zu Hause haben sich die meisten Deutschen einen eigenen Platz in ihrer Wohnung oder ihrem Haus eingerichtet: 57 Prozent nutzen hierzu ihr eigenes Arbeitszimmer. Eines der größten Vorurteile gegenüber Remote Work ist die Befürchtung, dass die Mitarbeiter zu Hause nicht arbeiten oder nicht produktiv genug sind. Dem stehen 74 Prozent der befragten deutschen Arbeitnehmer entgegen, die angeben, zu Hause mindestens genauso produktiv oder sogar noch produktiver zu arbeiten – und das bei einer gleichbleibenden Arbeitszeit: 49 Prozent geben an, etwa genauso viel wie im Büro zu arbeiten. 28 Prozent investieren in den eigenen vier Wänden mehr Zeit in die Arbeit.





ln/Oliver Ebel, Area Vice President DACH bei Citrix

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