Bündelfunksysteme sind Funknetze für geschlossene Benutzergruppen. Durch seine effektive Ausnutzung des Frequenzbandes, die Möglichkeit der Versorgung ganzer Wirtschaftsräume und viele weiterer Leistungen stellt der Bündelfunk eine Weiterentwicklung des Betriebsfunks dar. Wirtschaftlich sinnvoll wird er bei kurzer Gesprächsdauer eingesetzt. Es sind normale Telefongespräche aber auch Datenverbindungen möglich. Ein Übergang in das öffentliche Telefonnetz ist realisierbar. Bündelfunkdienste werden von der Telekom (Chekker) und privaten Netzbetreibern mit Bündelfunklizenz angeboten. Bündelfunk wird im Frequenzbereich von 410 bis 430 MHz betrieben. Die angebotenen Netzdienste liegen weitgehend im Zuständigkeitsbereich des Netzbetreibers. Inzwischen gibt es mit Tetra 25 auch einen ETSI-Standard für digitalen Bündelfunk.
Übliche Grunddienste sind:
- Direktverbindungen,
- kurze und erweiterte Datenmeldungen,
- zell-interne oder zellübergreifende Gruppenverbindungen,
- Notverbindungen,
- Statusmeldungen,
- Modemverbindungen,
- Anzeige des rufenden Teilnehmers,
- Rückrufinformationen
übliche erweiterte Dienste sind:
- Kommunikation zwischen Funkgerät und PABX,
- Zugang zum öffentlichen Telefonnetz,
- Konferenzschaltungen,
- Nachrichten- und Informationsdienste,
- Gesprächsvermittlung und Anrufweiterschaltung