In der Informationstheorie versteht man unter Redundanz zusätzliche, eigentlich überflüssige Information. Um Daten zu komprimieren versucht man die Redundanz zu verringern. Zum Zwecke der Fehlertoleranz wird Redundanz wieder eingeführt (EDC, ECC).
Bei technischen Systemen versteht man unter Redundanz die bewusste Mehrfachauslegung von technischen Bestandteilen. Die bei normaler Funktion überflüssigen Bestandteile sind als Ersatz für ausfallende Komponenten gedacht. Sehr verbreitet ist die Verdopplung z.B. von Netzteilen in zentralen Netzwerkgeräten oder Servern.
Noch komplizierter wird die Sache, wenn nicht nur der Totalausfall kompensiert, sondern auch die korrekte Arbeitsweise z.B. von Bestandteilen eines Steuerungssystems verifiziert werden soll. In diesem Fall kommen so genannte 2-aus-3-Systeme oder 3-aus-5-Systeme zum Einsatz. Diese ermitteln ein benötigtes Ergebnis dreimal bzw. fünfmal in unabhängigen, zum Teil unterschiedlichen aufgebauten Komponenten und fällen damit Mehrheitsentscheidungen.