WDM

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

Wave length Division Multiplexing

WDM ist von der Sache her nichts anderes als FDM, da das Produkt aus Frequenz und Wellenlänge die Konstante "Lichtgeschwindigkeit" in diesem Medium ergibt. Von WDM statt FDM spricht man im Umfeld der Photonik, wenn Laserlicht unterschiedlicher Wellenlängen dazu benutzt wird, um gleichzeitig mehrere Kommunikationskanäle (Wellenkanäle) über eine Glasfaser zu übertragen. Da die Frequenzen im optischen Bereich liegen und eine völlig neuartige Technik erfordern, hat sich der Begriff WDM durchgesetzt.

Man unterscheidet die Varianten DWDM - Dense Wavelength Devision Multiplexing und CWDM - Coarse Wavelength Devision Multiplexing. Das dichte Wellenlängenmultiplexing ist die derzeit leistungsfähigste Variante. Bei der Übertragung haben die Wellenlängen (Spektralfarben) der einzelnen Kanäle nur sehr geringe Unterschiede (0,8 nm bei 100 GHz und 1,6 nm bei 200 GHz). Das heißt, die Kanäle werden sehr "dicht" gepackt (z.B. 160 Kanäle a 10 GBit/s pro Glasfaser). Um dies erreichen zu können, ist eine sehr aufwändige Technik mit gekühlten Lasern und hochwertigen Filtern notwendig. Eine optische Verstärkung ist je nach Hersteller alle 80-200 km notwendig, eine elektrische Verstärkung alle 600-2.000 km. Dieser Aufwand lohnt sich nur auf WAN- oder GAN-Strecken mit einem hohen Bandbreitenbedarf.

Daher gibt es mit CWDM eine weniger aufwändige Variante für den MAN-Bereich, die mit Kanalabständen von maximal 50 nm arbeitet. Sie braucht keine gekühlten Laser und kann 70 km ohne Signalverstärkung überbrücken.

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