Die beiden neuen Cmdlets haben den Zweck, bereitgestellte Datenbanken zu überprüfen – und zwar im Gegensatz zum Befehlszeilentool "Isinteg" auch dann, wenn diese online sind.

Die Syntax des Befehls lautet:

New-MailboxRepairRequest
-Mailbox oder Database oder Archive
-CorruptionType
[-Archive SwitchParameter]
[-Confirm [SwitchParameter]]
[-DetectOnly SwitchParameter]
[-DomainController FQDN]
[-WhatIf [SwitchParameter]]

Mit der Option "-Mailbox" überprüfen Sie ein einzelnes Postfach, mit "-Database" eine komplette Datenbank und mit "-Archive" das Archivpostfach eines Anwenders. Die Option "-Corruption-Type" gibt mit zusätzlichen Parametern an, welche Überprüfungen das Tool durchführen soll. Hier stehen die Schalter "SearchFolder", "AggregateCounts", "ProvisionedFolder" und "FolderView" zur Auswahl. Arbeiten Sie mit der Option "-Detect Only", zeigt das Tool die Fehler lediglich an, behebt sie aber nicht. Sie können auf jedem Postfachserver immer nur eine Datenbank gleichzeitig überprüfen. Beispiele erhalten Sie in der Exchange-Verwaltungsshell, wenn Sie die Befehle Get-help New-MailboxRepair- Request -examples und Get-help New-PublicFolderDatabaseRepairRequest -examples einsetzen

Findet das Werkzeug Fehler, sollten Sie in der Ereignisanzeige über "Windows-Protokolle / Anwendung" die Ereignisse beobachten. Die Einträge liegen auf dem Postfach-Server, auf dem Sie die Datenbank überprüfen lassen. Nach dem Test sollten Sie in der Ereignisanzeige einen Eintrag mit der ID 10048 finden – die ID 10062 hingegen deutet auf einen Fehler hin. Beheben die Cmdlets Fehler in der Datenbank, können Sie den Reparaturvorgang unterbrechen, indem Sie die Bereitstellung der Datenbank aufheben. Wichtig: Repariert der Assistent ein Postfach, kann der entsprechende Anwender nicht auf sein Postfach zugreifen, bis die Reparatur abgeschlossen ist.


Thomas Joos/ln