Wikis, auch WikiWikis und WikiWebs genannt, sind im WWW oder Intranets verfügbare Hypertext-Sammlungen. Sie können von den Benutzern nicht nur gelesen, sondern auch direkt online geändert werden. Wikis zählen damit zu den Content Management Systemen und sind eng mit den Weblogs bzw. Blogs verwandt.
Der Name stammt von wikiwiki, dem hawaiianischen Wort für "schnell".
Die Bearbeitungsfunktion eines Wikis öffnet in der Regel ein extra Eingabefenster, in dem der Inhalt des Artikels in einer einfachen Syntax bearbeitet werden kann. Diese Wiki-Syntax ist einfacher als HTML und XML, erlaubt aber trotzdem, den Seiteninhalt zu strukturieren, möglichst einheitlich zu formatieren und zu verlinken.
Nachteilig an den Wikis im Internet ist oft, dass die Texte nicht immer besser werden, wenn sie von jedem geändert werden können. Bei ideologischen Themen entbrennt oft heftiger Streit um den Inhalt, Seiten können durch Vandalismus zerstört werden und häufig wird versucht, Seiten für Werbezwecke zu missbrauchen. Die Wiki-Software ermöglicht zwar das Rücksetzen auf alte Versionen einen Seite, trotzdem bleibt die Qualitätssicherung eines Wikis eine zeitaufwendige Angelegenheit.
Das größte und bekannteste Wiki-Projekt ist Wikipedia (www.wikipedia.de), eine freie Online-Enzyklopädie, an der jeder mitarbeiten kann.