Platform for Internet Content Selection

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

PICS ist eine Initiative, die sich zum Ziel gesetzt hat, einer staatlichen Zensur im Internet vorzubeugen. Gleichzeitig sollen Eltern aber die Möglichkeit bekommen, Kinder vor Gewalt, Pornographie, Nazipropaganda usw. im WWW schützen zu können. Die weltweite Gemeinschaft von Online-Dienstanbietern, Hard- und Softwareherstellern favorisiert das Konzept der Bereitstellung einer standardisierten Infrastruktur für Bewertungssysteme zur freiwilligen Selbstkontrolle im Internet. Solche Rating-Systeme sollen Eltern ermöglichen, zu filtern, was ihre Kinder sehen dürfen und was nicht.

Dazu sind zwei Dinge notwendig. Die Anbieter müssen für Kinder ungeeignetes Material ähnlich der FSK bei Videofilmen mit standardisierten Labels kennzeichnen. Außerdem müssen die WWW-Browser PICS-fähig sein. Sie müssen die passwortgeschützte Konfiguration entsprechender Filter erlauben und den Zugriff auf "verbotenes" Material verhindern.

PICS definiert das Format der Labels und gibt Hilfestellung beim Verteilen und Lesen.

Der Pferdefuß an dem ganzen System ist nur, das die meisten Kinder heute weit mehr Kenntnisse vom Internet haben als ihre Eltern. Ob die sich wohl so austricksen lassen? Oder vielleicht auf diese Weise noch besser auf die "verbotenen Früchte" aufmerksam werden?

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