random early detection

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

Mit Random Early Detection (RED) wird ein Algorithmus bezeichnet, der zur Flusssteuerung und Stauvermeidung bei verbindungsorientierten Protokollen wie TCP entwickelt wurde. Werden Netzknoten durch ankommende Pakete überlastet, so verwerfen sie diese Pakete einfach. Der Sender der Paket stellt fest, dass diese nicht ankommen und vermindert daraufhin freiwillig die Sendegeschwindigkeit. Da das Verwerfen der Pakete in Routern zufällig erfolgt, können durch RED unter Umständen eine Vielzahl von Verbindungen zur Neuübertragung von Verkehr veranlasst werden, was den Stau verschärfen kann. Andererseits kann es auch dazu führen, dass zu viele Verbindungen abbremsen und es dadurch erst Recht zu Lastschwankungen kommt. Weil beim Verwerfen von Paketen nicht auf Prioritäten geachtet wird und ein Client sich durch das Nichtverzögern des Datenverkehrs Bandbreitenvorteile verschaffen könnte, sind mit dem reinen RED-Algorithmus keine QoS-Konzepte umsetzbar. Daher wurden erweiterte Algorithmen wie WRED und flow-based WRED entwickelt, die sich besser zum Traffic Shaping eignen.

Aktuelle Beiträge