Hängende Programme schneller abwürgen
Bei der Arbeit mit Windows 7 fällt auf, dass das System Prozessen, die nicht mehr reagieren, relativ lange Zeit lässt, doch noch eine Antwort zu schicken. Diese Gnadenfrist verlangsamt den Computer jedoch ziemlich. Doch wie auch unter XP gibt es eine Möglichkeit, diese Wartezeiten zu verkürzen und Windows 7 damit zu beschleunigen.
Sie haben die Möglichkeit, über entsprechende Einträge in der Registry das Verhalten von Windows bei abgestürzten Prozessen zu bestimmen. Gehen Sie dazu zum Schlüssel "HKEY_CURRENT_USER \ Control Panel \ Desktop" und erzeugen Sie durch einen Rechtsklick im rechten Bereich des Fensters den REG_SZ-Eintrag “"HungAppTimeout" und geben Sie diesem den Wert "1000". Dieser Parameter bestimmt, wie lange Windows nach einem Klick auf den Button "End Task" im Task Manager noch wartet, bis es den Prozess wirklich beendet. Der Standardwert liegt hier bei 5000 (Millisekunden) – ein doch recht langer Zeitraum.
Weiterhin können Sie festlegen, wie das Betriebssystem verfährt, wenn es mit einem nicht mehr antwortenden Vorgang konfrontiert ist. Normalerweise richtet Windows eine Rückfrage an den Anwender, ob es dieses oder jenes Programm beenden soll. Mit dem Eintrag "AutoEndTasks" und dem Wert "1" an gleicher Stelle wie oben legen Sie fest, dass keine Rückfrage mehr erscheint und ein hängender Prozess automatisch ins Jenseits befördert wird. Last but not least lässt sich noch das Herunterfahren des Rechners beschleunigen.
Die Option "WaitTo- KillAppTimeout" bestimmt, wie lange es dauert, bis beim Shutdown die Aufforderung erscheint, hängende Prozesse zu terminieren.Auch hier gibt das Betriebssystem dem Vorgang mit 20 Sekunden sehr lange Zeit. Ein Wert wie "3000" sollte hier ausreichend sein. Und wenn Sie schon einmal am Beschleunigen sind: Mit dem Eintrag "MenuShowDelay" unter dem Wert "0" klappen Menüs in Zukunft deutlich flotter auf.
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