VDSL2

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

Very high bit rate Digital Subscriber Line 2

VDSL2 ist ein ITU-Standard (G.993.2) für eine digitale Übertragungstechnik über Kupferleitungen. Sie ermöglicht eine symmetrische Übertragungsrate von bis zu 100 MBit/s allerdings nur über wenige hundert Meter und ohne Telefondienst im Basisband. Damit ist sie nicht als Ersatz für ADSL oder VDSL zum Anschluss von Kunden an das Internet geeignet. Vielmehr kann sie nur als Unterverteiler in Gebäudekomplexen zum Einsatz kommen, die mit Glasfaser ans Internet angeschlossen sind. Durch die hohe Bandbreite ist aber eine gleichzeitige Bereitstellung von Internet, VoIP und Fernsehen (Triple Play) damit möglich.

Während ADSL, ADSL2 und ADSL2+ ATM als Transportprotokoll verwenden, kann VDSL2 direkt mit IP arbeiten. Um trotzdem QoS-Zusicherungen machen zu können, werden einzelne VLAN-Kanäle auf Basis von IEEE 802.1q gebildet und priorisiert. So können preiswerte Gigabit-Ethernet-Verteilnetze ohne ATM-IP-Umsetzer genutzt werden.

Bitrate in Senderichtung: bis 100 MBit/s
Bitrate in Empfangsrichtung: bis 100 MBit/s
Überbrückbare Leitungslänge: bis 0,3 km
Benötigte Adernpaare: 1
Telefondienst im Basisband: nein
ISDN im Basisband: nein


Durch den Einsatz von VDSL2-Vectoring kann die überbrückbare Leitungslänge auf 500 m bei 100 MBit/s gesteigert werden.

Aktuelle Beiträge

Zero Trust richtig umsetzen

Zero Trust ist mittlerweile state of the art in Sachen Sicherheit. Was dabei häufig unter den Tisch fällt: Ganzheitliche Sichtbarkeit – und zwar bis auf Netzwerkebene – ist die Grundvoraussetzung für das Konzept. Ausgerechnet hier scheitern bereits viele Unternehmen. Die Folge: Blind Spots nehmen ihnen die Sicht. Erfahren Sie im Fachbeitrag, warum Deep Observability bei einer Zero-Trust-Strategie nicht fehlen darf.