Stufenindex-Multimode-Fasern stellen die älteste, einfachste und billigste Konstruktionsform für Glasfaserkabel dar. Bei ihnen ist die Brechzahl im Kern des Leiters über den gesamten Querschnitt gleich und im Cladding eine Stufe tiefer. Das Licht kann sich daher in viele hundert Moden in diesen Fasern ausbreiten. Die Modendispersion ist daher sehr hoch und das Bandbreiten-Längen-Produkt mit maximal 100 MHz*km niedrig.
Stufenindex-Multimode-Fasern gibt es mit 100, 200, 300 und 400 µm Kern- und 200, 300, 400 und 500 µm Manteldurchmesser. Sie werden heute aber höchstens noch in einfachen Industrieinstallationen, wo es mehr auf Störsicherheit als auf Bandbreite ankommt, eingesetzt. In LAN-Installationen sind dagegen die Gradientenindex-Multimode-Fasern und Stufenindex-Monomode-Fasern von Bedeutung.