Direkter Draht

Lesezeit
1 Minute
Bis jetzt gelesen

Direkter Draht

15.04.2019 - 14:26
Veröffentlicht in:
Die Telekom erweitert ihr EthernetConnect-Angebot um die Variante EthernetConnect 2.0. Damit können Geschäftskunden per Ethernet virtuelle Netze zwischen Unternehmensstandorten aufbauen. So lassen sich etwa eigene Netze für Produktionsmaschinen und die Office-IT firmenweit errichten und bei Bedarf anpassen.
EtherConnect 2.0 der Telekom [1] setzt auf die VLAN-Technologie (Virtual Local Area Network) und ermögliche Unternehmen so, mehrere logische Netzverbindungen über eine physikalische Ethernet-Schnittstelle aufzubauen. Bisher ließen Ethernet-Anschlussgeräte nur so viele Verbindungen zu anderen Standorten oder Rechenzentren zu, wie das Gerät Schnittstellen besaß. Für weitere Verbindungen waren zusätzliche Anschlussgeräte nötig. Der neue Ethernet-Service ändert dies.

Für jeden Anschluss wählen Kunden aus standardisierten Bandbreiten bis in den GBit-Bereich. Jedes Anschlussgerät verfügt über vier Ethernet-Schnittstellen. Diese könnten je nach Bedarf für eine einzige oder mehrere virtuelle Verbindungen mit jeweils 1 bis 1000 MBit/s genutzt werden. Insgesamt sind mit EthernetConnect 2.0 laut Telekom bis zu 80 virtuelle Verbindungen pro Anschlussgerät möglich.

Unternehmen können ferner den Datenverkehr einzelner Verbindungen priorisieren. Dafür stehen vier Serviceklassen (Classes of Service, CoS) – von sehr zeitkritisch bis weniger zeitkritisch – zur Verfügung. Telefoniedaten zum Beispiel müssen immer sofort, schnell und zuverlässig übertragen werden, damit das Gespräch störungsfrei bleibt. E-Mails hingegen macht eine Verzögerung von wenigen Sekunden nichts aus.

Die Konfiguration der virtuellen Verbindungen an einem Ethernet-Anschluss lasse sich kurzfristig ändern. So könnten Unternehmen die Bandbreite oder Serviceklasse einer Verbindung anpassen oder weitere virtuelle Verbindungen hinzufügen. Auch dank des hohen Standardisierungsgrads sollen sich solche Änderungen einfach und schnell umsetzen lassen. So soll sich EthernetConnect 2.0 der Geschäftsentwicklung von Unternehmen flexibel anpassen.

Eine Entstörung innerhalb von acht Stunden gehöre ebenfalls zum Service. IP-Adressen könnten Unternehmen weiterhin selbst bestimmen und vergeben; sie würden nicht durch die Netzstruktur der Telekom vorgegeben. EthernetConnect 2.0 ist deutschlandweit verfügbar.

dr

[1] www.telekom.de

Ähnliche Beiträge

Zehn Beschützer

Check Point bringt mit den Force-Gateways gleich zehn neue Firewalls an den Start. Alle Geräte basieren auf der Plattform Check Point Infinity, die cloudbasierte Sicherheitsintelligenz, ein automatisches Bedrohungsabwehrsystem und über 50 integrierte KI-Engines vereint.

Neues Glasfaserkabel aus Skandinavien

Die skandinavische Firma GlobalConnect hat die Installation eines 2600 km langen Glasfaserkabels abgeschlossen. Das neue Glasfasernetz kann alle digitalen Daten, die derzeit in den skandinavischen Ländern produziert werden, durch die Ostsee mit High-Speed-Geschwindigkeit nach Europa transportieren. Die Kosten für das Infrastrukturprojekt belaufen sich auf 60 Millionen Euro.