QAM

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

QuadraturAmplitudenModulation

QAM ist Modulationsverfahren, das erstmals bei V22.bis, V32.bis und V.34 eingesetzt wurde. Da Telefonleitungen nur ein eng begrenztes Frequenzband übertragen, können die Bits nicht direkt auf die Leitung gelegt werden. Daher wird ein permanentes Sinussignal übertragen, dessen Amplitude und Frequenz durch Modulation ständig verändert wird. Eine Amplituden-Phasen-Kombination wird Symbol genannt. Die Menge aller Symbole nennt man Konstellation. Sie kann als Punktmenge in der Ebene der komplexen Zahlen dargestellt werden. Enthält eine Konstellation 16 Symbole (V.22bis), so werden pro Schritt 4 Bit übertragen. Beim letzten Modemstandard V.34 wurde mit einer Konstellation aus 960 Symbolen der Signalraum optimal ausgelastet.

Während Modems (ITU-T-Empfehlungen V-Serie) heute kaum noch Bedeutung haben, wird QAM auch für die Übertragung von digitalen Fernsehsignalen in Hochfrequenzleitern, in Wi-Fi-Systemen und sogar zur Steigerung der Bandbreite in optischen Ethernet-Layern eingesetzt. Dabei wird noch mit weit größere Konstellationen gearbeitet. 4KQAM (4096-QAM), das bei Wi-Fi-7 eingesetzt wird, besteht die Konstellation aus 4096 Symbolen, was 12 Bit pro Schritt ergibt.

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