AWS kündigt KI-basierten Assistenten an
Vor fast genau einem Jahr wurde ChatGPT veröffentlicht. Nun hat auch AWS mit "Amazon Q" einen AI-gestützten Assistenten angekündigt, der Unternehmen das Leben auf diversen Feldern leichter machen soll. Wie von der Konkurrenz bekannt, lässt sich der bisher als Preview verfügbare Service im Q&A-Stil in eine Konversation verwickeln. Dabei konzentriert sich Q naturgemäß auf das Portfolio des Cloudanbieters und berät Nutzer zum Beispiel bei der Auswahl der passenden EC2-Instanz oder hilft, wenn es im Cloud-Setup einer Organisation zu Netzwerkproblemen kommt.
Bei "Amazon Q" handelt es sich um ein kostenpflichtiges Angebot von AWS, das derzeit als Preview in zwei Varianten verfügbar ist. "Amazon Q Business" befasst sich für 20 US-Dollar pro Nutzer und Monat vor allem mit der Analyse und Aufbereitung von Geschäftsinformationen. Für Admins interessant dürfte dabei zum Beispiel sein, dass sich Q laut AWS zur User Access Control nutzen lässt, indem es die Berechtigungen der Nutzer auf Unternehmensressourcen offenlegt. Auch das automatische Erstellen von Executive Summaries zählt zum Funktionsangebot der Business-Variante.
Noch weiter in die Tiefe geht "Amazon Q Builder" (25 US-Dollar pro Nutzer und Monat), das sein Augenmerk auf die Entwicklung von Anwendungen und die reibungslose Verzahnung von AWS-Diensten legt. So können Nutzer Amazon Q bitten, sie bei der Behebung von Problemen mit der Netzwerkkonnektivität zu unterstützen, die durch eine Fehlkonfiguration des Netzwerks im aktuellen AWS-Konto verursacht werden. Für diese Funktion arbeitet Q mit Amazon VPC Reachability Analyzer zusammen, um die Verbindungen zu prüfen und die Netzwerkkonfiguration zu untersuchen. Nicht zuletzt soll auch das Upgraden selbstentwickelter Applikationen mit Q leichter fallen.
In einem ausführlichen Blogbeitrag nennt Amazon zahlreiche konkrete Anwendungsfälle des neuen KI-Assistenten.