Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

Innerhalb von ATM sind auf der Zellebene Dienstgüten (QOS) definiert. Beim Verbindungsaufbau vereinbart das Endsystem mit dem Dienstanbieter unter anderem die Dienstklasse und Bandbreite. Diesen Vorgang nennt man Signalisierung. Er wird durch die CAC vorgenommen.

Für unterschiedliche Gruppen von Anwendungen wurden daher unterschiedliche Dienstklassen definiert.

Dienstklasse A



Die Klasse A umfasst einen isochronen, verbindungsorientierten Dienst mit konstanter Bitrate (QOS: CBR). Als Anpassungsschicht wird AAL 1 verwendet. Die Dienstklasse A dient primär der Sprachübermittlung.

Dienstklasse B



Die Klasse B umfasst einen isochronen, verbindungsorientierten Dienst mit einer variablen Bitrate, die in Echtzeit übermittelt werden muss (QOS: rt-VBR). Als Anpassungsschicht wird AAL 2 verwendet. Die Dienstklasse B dient primär der Videoübertragung.

Dienstklasse C



Die Klasse C umfasst einen nicht isochronen, verbindungslosen Dienst mit einer variablen Bitrate, die nicht in Echtzeit übermittelt werden muss (QOS: nrt-VBR). Als Anpassungsschicht können AAL 3/4 oder 5 verwendet werden. Die Dienstklasse C dient LAN-Protokollen.

Dienstklasse D



Die Klasse D ist prinzipiell wie Klasse C, nur wird keine feste Bitrate vereinbart. Wird als QOS UBR benutzt, so wird sich immer um die beste Auslastung der zur Verfügung stehenden Bandbreite bemüht (best effort). Bei ABR fordert das Endsystem gar keine Bandbreite an, sondern das Netz teilt dem Endsystem mit, wie viel Bandbreite zur Verfügung steht.

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