Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

Enhanced Data rate for GSM Evolution

EDGE ist ein schneller Datenübertragungsdienst für die Nachrüstung von GSM-Mobilfunknetze. Es lässt sich sowohl für das verbindungsorientierte HSCSD als auch als Weiterentwicklung des paketorientierten GPRS einsetzen. Da die paketorientierte Variante EGPRS effizienten ist, kommt in der Praxis aber fast nur diese vor. Durch ein besseres Modulationsverfahren (8-PSK) überträgt es bei guter Funkverbindung wesentlich mehr Daten als GPRS. Wie GPRS kann EDGE mehrere Zeitschlitze (Kanäle) bündeln. Wie viele Bits pro Zeiteinheit in einem Timeslot übertragen werden, hängt vom Modulation and Coding Scheme (MCS) ab. Bei MCS-8 sind es zum Beispiel 54,4 kBit/s pro Zeitschlitz. Wie viele Zeitschlitze parallel genutzt werden können, wird durch die Multislot-Klasse angegeben. In der Klasse 10 sind es beispielsweise zwei in Senderichtung und vier in Empfangsrichtung.

Eine noch bessere Datenübertragung als durch EDGE wird durch UMTS ermöglicht. UMTS basiert allerdings nicht mehr auf GSM, sondern ist Teil des erste weltweite Mobilfunkstandards IMT-2000.

Aktuelle Beiträge

Download der Woche: Password Safe und Manager

Wer Passwörter mobil verwalten möchte, ohne sensible Daten aus der Hand zu geben, findet in "Password Safe und Manager" ein konsequent offline arbeitendes Werkzeug. Die App ist für Android und iOS verfügbar und verzichtet vollständig auf Clouddienste und Hintergrundkommunikation. Nutzer behalten so die volle Kontrolle über ihre Daten – ein Versprechen, das sich besonders an professionelle User richtet, die auf Datensouveränität setzen.

Gremlin-Attacken auf SSL-VPNs

Die Gremlin-Attacke zeigt, dass Schwachstellen im Bereich des Tunneling-Protokolls von VPN zu wenig beachtet werden. Die auf Spoofing basierende Angriffsmethodik unterliegt zwar Einschränkungen, doch hat deren Untersuchung zu zwei Erkenntnissen geführt: Es wird zu wenig Forschung zur Angriffsfläche von VPN-Tunneln betrieben und solche Attacken sind nun in realen Szenarien möglich. Um sie abzuwehren, sollten Firmen eine Netzwerksegmentierung mit Bastion-Hosts und Zero-Trust-Architekturen einsetzen.

SAP-Sicherheitsdaten finden Weg in Microsoft Sentinel

SecurityBridge und Microsoft haben eine technische Integration umgesetzt, durch die sicherheitsrelevante Ereignisse aus SAP-Systemen direkt in Microsofts cloudbasierte SIEM-System Sentinel eingespeist werden können. Ziel ist es, eine konsolidierte Sicht auf sicherheitskritische Vorgänge zu ermöglichen und SAP-spezifische Informationen in bestehende Security-Prozesse einzubinden.