Datex-P

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

Datennetz (DATa EXchange-P) der Telekom, das mit Paketvermittlung arbeitet.

Es beruht auf dem X.25-Übertragungsprotokoll. Das Innere des Netzes bleibt dem Anwender verborgen. Die an der Schnittstelle auf Schicht 3 abgelieferten Daten werden als Paket innerhalb des Netzes über mehrere Zwischenknoten übertragen. Die Verbindungen sind virtuelle über logische Kanäle. Es besteht also keine exklusive physische Leitung zwischen den Teilnehmern, sondern das Paketvermittlungssystem sorgt für die Weiterleitung der Daten auf dem kürzesten und schnellsten Weg. Der Empfänger erhält die Daten in der richtigen Reihenfolge in entpaketierter Form. Geräte, die selbst nicht X.25-fähig sind, kommunizieren über so genannte PADs (Paket Assembler Disassembler) mit Datex-P. Die Grundübertragungsgeschwindigkeit von Datex-P beträgt 64 KBit/s. Durch die Verbindung mit unterschiedlichen Übertragungstechniken (siehe unten) kommen aber auch viel niedrigere und durch Kanalbündelung viel höhere Bandbreiten zu Stande. Die Tarifstruktur besteht aus Anschluss und Grundgebühren sowie einer Abrechnung des übertragenen Datenvolumens. Datex-P kann erreicht werden:
  • über Festverbindungen mit Datenraten von 9,6 KBit/s, 19,2 KBit/s oder n * 64 KBit/s bis maximal 1,92 MBit/s,
  • aus dem analogen Telefonnetz oder ISDN mit maximal 28,8 KBit/s,
  • durch Verbindung mit einem ISDN-D-Kanal und 1,2 bis 9,6 KBit/s oder
  • per Mobilfunk mit 9,6 KBit/s.

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