Peer-to-Peer-Net

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

Netzwerk, bei dem mehrere Netzknoten direkt kommunizieren, um gemeinsam Ressourcen zu nutzen.

Ab den 1980er Jahren wurde diese Bezeichnung für Netze verwendet, die keinen dedizierten Fileserver benötigten. Peer-to-Peer-Nets wie Novell-Netware-Lite, MS-DOS for Workgroups, Windows for Workgroups wurden oft als Low-Cost-Netze bezeichnet. Geeignet waren sie aber nur für kleine Firmen, da die Verwaltung eines solchen Netzes bei mehr als zehn Teilnehmern schnell zum Alptraum wurde.

Um die Jahrtausendwende fand die P2P-Technik im Internet in File-Sharing-Diensten wie Gnutella und Napster ihre Auferstehung. Hier können Anwender über das Internet sich gegenseitig Dateien bereitstellen. Zentral werden nur Suchindizes oder die Signalisierung, welcher Teilnehmer gerade mit seinem Rechner online ist (wie bei oder mit ICQ), angeboten. Sehr beliebt ist dies besonders zum Tauschen von MP3-kodierter Musik.

Aktuell hat sich auch Microsoft wieder der serverlosen Bereitstellung von Netzwerkdiesten angenommen. Unter dem Schlagwort Peer-to-Peer-Networking hat es wieder eine ganze Reihe neuer Netzwerkprotokolle wie PNRP gebündelt, die auf Basis von IPv6 wieder Netzwerke ohne Server-Infrastruktur bereitstellen sollen.

Aktuelle Beiträge

Inverse Ping-Funktion in PRTG

Viele Nutzer von PRTG Network Monitor verwenden das Werkzeug zur Prüfung, ob ein Host mittels Ping erreichbar ist. Was manchen IT-Profis aber fehlt, ist so etwas wie ein invertierter Ping-Sensor – er liefert den Status "OK" zurück, wenn es keine Antwort auf den Ping-Befehl gibt, und "Fehler", sobald sich ein Gerät auf den Ping rückmeldet. Dies lässt sich jedoch mit wenigen Handgriffen und dem Sensor "Ping v2" realisieren.