Push-Technologie

Das ist der Eintrag dazu aus unserem IT-Kommunikationslexikon:

Die Push-Technologie ist ein Schlagwort aus der WWW-Browser-Technik. Klassische WWW-Browser holen Informationen nur auf direkte Anforderung (in der Regel, wenn der entsprechende Link angeklickt wird). Mit der Push-Technologie wird nun eine Möglichkeit geschaffen, gezielt Informationen zu abonnieren. D.h. man bekommt die entsprechende HTML-Seite automatisch zugestellt, wenn sie sich geändert hat. Man kann also z.B. einen Börsenticker bestellen und erhält automatisch die aktuellsten Daten eingeblendet.

Ein so bestellbares Informationsangebot wird auch Push-Kanal genannt. Als Push-Kanäle bereitzustellende Informationen können mit dem Channel Distribution Format beschrieben werden.

Mit reinem HTTP lässt sich dies aber nur umsetzen, in dem der Server die Antwort über einen langen Zeitraum immer wieder ergänzend ausliefert ("longpolling") oder indem der Browser zyklisch nachfragt, ob die Seite geändert wurde (was automatisch Kommunikationsoverhead erzeugt!).

Erst mit den WebSockets in HTML5 entsteht eine "echte" Push-Technologie, die zur Abgrenzung auch Server-Push genannt wird. In der experimentellen HTTP-Weiterentwicklung SPDY wird ebenfalls ein echter Server-Push sowie ein Server-Hint-Verfahren implementiert. Bei letzterem wird dem Client nur vorgeschlagen, welche Ressourcen er wahrscheinlich im Anschluss brauchen wird. Das Laden wird aber dem Client überlassen.

Siehe auch:
Netcasting
Webcasting

Aktuelle Beiträge

Interview: Kubernetes bringt eine steile Lernkurve mit

Während das Virtualisieren von Servern, Storage oder auch Clients sozusagen zu den Bordmitteln von IT-Abteilungen gehört, scheint beim Einsatz von Containern gerade in KMU eine gewisse Zurückhaltung zu herrschen. Dies liegt unter anderem an der Komplexität von Kubernetes, das die Container orchestriert. Wir sprachen mit Sebastian Scheele, CEO und Mitbegründer von Kubermatic, über die Herausforderungen und Vorteile der Technologie.